Kriegsgefangenenlager in Ingolstadt
Im Offizierslager war als junger Hauptmann der spätere Staatspräsident der französischen Republik, Charles de Gaulle, interniert. Ein weitere Insasse, der später Berühmtheit erlangen sollte, war der russische Offizier Michail Tuchatschewski, der in den zwanziger Jahren wesentlich am Aufbau der Roten Armee beteiligt war.
Nach Joseph Guttenberger besuchte Pacelli das Kriegsgefangenenlager Ingolstadt dreimal, nämlich am 20. und 24. Oktober und am 9. November 1917. Pacelli selbst sprach in Dokument Nr. 4022 vom 25. Oktober von zwei Besuchen. Von einem dritten Besuch im November berichtete er nichts nach Rom.
Literatur
DOEGEN, Wilhelm (Hg.), Kriegsgefangene Völker, Bd. 1: Der Kriegsgefangenen Haltung und
Schicksal in Deutschland, Berlin 1919, S. 22 f.
GUTTENBERGER, Joseph, Papst Pius XII. in Ingolstadt und Umgebung,
St. Willibalds-Bote, 16. April 1939, S. 173-174.
Ingolstadt im Ersten Weltkrieg. Das Kriegsgefangenenlager (Dokumentation zur
Zeitgeschichte, 4), Ingolstadt 1999.
MITZE, Katja, Das Kriegsgefangenenlager Ingolstadt während des Ersten Weltkriegs,
Berlin 2000.
Nachrichten aus Ingolstadt und den angrenzenden Kreisen, in: Ingolstädter Zeitung vom
26. Oktober 1917, S. 3.
Nachrichten aus Ingolstadt und den angrenzenden Kreisen, Ingolstadt, 20. Oktober, in:
Ingolstädter Zeitung Nr. 243 vom 21. Oktober 1917, S 3.
RIEDERER, Günter, Ausstellungsbesprechung: Ingolstadt im Ersten Weltkrieg. Das
Kriegsgefangenenlager. Entdeckung eines Stückes europäischer Geschichte. 31. Juli
bis 31. Oktober 1999, in: hsozkult.geschichte.hu-berlin.de (Letzter Zugriff am: 01.09.2009).
TREFFER, Gerd, Die ehrenwerten Ausbrecher. Das Kriegsgefangenenlager Ingolstadt im
Ersten Weltkrieg, Regensburg 1990.
Empfohlene Zitierweise
Kriegsgefangenenlager in Ingolstadt, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 11051, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/11051. Letzter Zugriff am: 26.04.2024.