Neue Preußische Zeitung
Nach der Novemberrevolution wurde die Devise durch "Gott mit uns" ausgetauscht, bis man im Februar 1921 zum alten Leitspruch zurückkehrte. Das Blatt blieb monarchisch gesinnt, lehnte die Republik ab und kämpfte gegen die Sozialdemokratie sowie den Versailler Vertrag. Die Artikel waren dabei vielfach antisemitisch gefärbt. Politisch stand die Kreuzzeitung der DNVP nahe und vertrat insbesondere großagrarische Interessen. Bis zum Ende der Weimarer Republik bemühte sich die NPZ trotz vorhandener Sympathien um eine Abgrenzung zu den Nationalsozialisten. 1937 wurde das Blatt von diesen übernommen, 1939 stellte es sein Erscheinen ein.
Literatur
BUSSIEK, Dagmar, "Mit Gott für König und Vaterland!" Die Neue Preußische Zeitung
(Kreuzzeitung) 1848-1892 (Schriftenreihe von Stipendiatinnen und Stipendiaten der
Friedrich-Ebert-Stiftung 15), Münster u. a. 2002.
Neue Preußische Zeitung, in: d-nb.info (Letzter Zugriff am: 24.07.2014).
Neue preußische Zeitung, in: zdb-katalog.de (Letzter Zugriff am: 18.09.2019).
ROHLEDER, Meinolf / TREUDE, Burkhard, Neue Preußische (Kreuz-)Zeitung (1848-1939), in:
FISCHER, Heinz-Dietrich, Deutsche Zeitungen des 17. bis 20. Jahrhunderts
(Publizistik-historische Beiträge 2), Pullach bei München 1972, S. 209-224.
TREUDE, Burkhard, Konservative Presse und Nationalsozialismus. Inhaltsanalyse der
"Neuen Preußischen (Kreuz-)Zeitung" am Ende der Weimarer Republik (Bochumer Studien zur Publizistik- und Kommunikationswissenschaft 4), Bochum
1975.