Bayerischer Christlicher Bauernverein

Der Bayerische Christliche Bauernverein wurde 1898 in Ingolstadt als Dachorganisation der bayerischen Kreis-Bauernvereine gegründet. Er betrieb eine agrarisch-mittelständische Interessenpolitik mit prägnant konservativem Charakter. Obgleich er im Gegensatz zum Bayerischen Bauernbund nicht als Partei auftrat, spielte der Bauernverein durch seine enge weltanschauliche und personelle Verflechtung mit der Bayerischen Volkspartei (BVP), z. B. durch den einflussreichen Georg Heim, eine wichtige Rolle im politischen Katholizismus Bayerns und konnte so zudem auf Landes- und Reichsebene parlamentarischen Einfluss ausüben. Der Bauernverein hatte in der Weimarer Republik rund 150.000 Mitglieder. Diese Zahl unterlag jedoch teilweise erheblichen Schwankungen. Die Vorsitzenden der Weimarer Zeit waren 1913-1920 Franz Burger, 1920-1932 Franz Xaver Lang und 1932-1933 Fridolin Rothermel.
Literatur
BERGMANN, Hannsjörg, Der Bayerische Bauernbund und der Bayerische Christliche Bauernverein 1919-1928 (Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte 81), München 1986.
BRAUN, Oliver, Bayerischer Christlicher Bauernverein, 1898-1933, in: www.historisches-lexikon-bayerns.de (Letzter Zugriff am: 22.01.2014).
Empfohlene Zitierweise
Bayerischer Christlicher Bauernverein, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 1122, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/1122. Letzter Zugriff am: 24.11.2024.
Online seit 31.07.2013, letzte Änderung am 10.03.2014.
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