Kongregation für Ablässe und der heiligen Reliquien
An der Spitze der Kongregation stand der Kardinalpräfekt, der durch weitere Kardinalsmitglieder, einem Sekretär und zahlreichen Konsultoren (qua Amt vertreten waren der Sakrista des Papstes, der Magister sacri palatii und der Promotor Fidei) unterstützt wurde.
Am 28. Januar 1904 wurde die Kongregation durch das Motu proprio "Quae in Ecclesiae" mit der Ritenkongregation vereinigt. Im Zuge der Kurienreform 1908 und nach der Veröffentlichung des CIC von 1917 wurden die Aufgaben der ehemaligen Kongregation für Ablässe und der heiligen Reliquien auf das Heilige Offizium und die Apostolische Pönitentiarie übertragen.
Literatur
DEL RE, Niccolò, La Curia Romana. Lineamenta storico-giuridici, Vatikanstadt 1998,
Sp. 382-384.
DEL RE, Niccolò, Vatikanlexikon, Augsburg 1998, Sp. 421.
HILLING, Nikolaus, Die römische Kurie. Ein kurzes Handbuch für die Kenntnis der
gegenwärtigen Verfassung und ein kanonistischer Führer für den praktischen Verkehr mit
den obersten päpstlichen Behörden in Rom, Paderborn 1906, Sp. 90-92.