Preußische Staatsbibliothek

Die Preußische Staatsbibliothek (seit 1992 Staatsbibliothek zu Berlin - Deutscher Kulturbesitz) wurde 1661 als "Churfürstliche Bibliothek zu Cölln an der Spree" von Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg gegründet, als dieser seine private Buchsammlung in einem Seitenflügel seines Schlosses eingeschränkt öffentlich zugänglich machte. 1701 wurde die Bibliothek in einen Neubau Unter den Linden verlegt und in "Königliche Bibliothek" umbenannt. Nach dem Ersten Weltkrieg erhielt das Gebäude den Namen "Preußische Staatsbibliothek".
1914 bezog die Bibliothek abermals einen Neubau und galt zu dieser Zeit als eine der bestsortierten und angesehensten frei zugänglichen Bibliotheken der Welt, wenn sie auch niemals den Status einer Nationalbibliothek innehatte. Nach dem Krieg kam es durch die prekäre wirtschaftliche Lage und die rapide ansteigende Inflation zu großen Bestandslücken, da dringend benötigte Neuerscheinungen nicht mehr angeschafft werden konnten. Das führte dazu, dass die Preußische Staatsbibliothek ihr Prestige in den Zwanziger Jahren nicht aufrechterhalten konnte.
Literatur
KRAUSE, Friedhilde / JAMMERS, Antonius, "Hier müssen private Kreise mithelfen...". Das Engagement des Vereins der Freunde für seine Königliche und Preußische Staatsbibliothek von 1914 bis 1944 (Veröffentlichungen der Freunde der Staatsbibliothek zu Berlin 4), Berlin 2009.
SCHOCHOW, Werner, Die Berliner Staatsbibliothek und ihr Umfeld. 20 Kapitel Preussisch-Deutscher Bibliotheksgeschichte (Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie Sonderhefte 87), Frankfurt am Main 2005.
SCHOCHOW, Werner, Die Preußische Staatsbibliothek 1918-1945. Ein geschichtlicher Überblick (Veröffentlichungen aus den Archiven Preussischer Kulturbesitz 29), Köln / Wien 1989, S. 3-28.
Empfohlene Zitierweise
Preußische Staatsbibliothek, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 1471, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/1471. Letzter Zugriff am: 29.03.2024.
Online seit 24.06.2016, letzte Änderung am 23.02.2017.
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