Oblaten der unbefleckten Jungfrau Maria
In seinen Regelstrukturen weist der Orden Ähnlichkeiten mit den Redemptoristen und Lazaristen auf. Ab 1841 waren die Oblaten auch außerhalb Frankreichs, vorwiegend in den ehemaligen französischen Kolonien wie Kanada und Südafrika (Natal), tätig. Unter ihre Missionsgebiete fielen 1893 auch nördliche Teile Deutsch-Südwestafrikas und 1895 Ortschaften am Fluss Pilcomayo in Bolivien. 1935 verwalteten die insgesamt 10 europäischen und 9 amerikanischen Provinzen des Ordens 14 Missionsgebiete. Die deutsche Provinz umfasste insgesamt 25 Niederlassungen, 191 Patres, 108 Kleriker und 140 Laienbrüder. Der Hauptsitz der deutschen Provinz bildet seit 1895 das Bonifatiuskloster in Hünfeld.
Literatur
CIARDI, Fabio, Oblati di Maria Immacolata, in: Dizionario degli Istituti di
Perfezione 6 (1980), Sp. 624-634.
HEIMBUCHER, Max, Die Orden und Kongregationen der katholischen Kirche, Bd. 2,
Paderborn 31934, ND München / Paderborn / Wien 1965,
S. 367-374.
SCHARSCH, Philipp, O. der allerhlst. u. unbefl. Jungfrau Maria (OMI), in:
Lexikon für Theologie und Kirche 7 (1935), Sp. 660 f.