Historisch-politische Blätter für das katholische Deutschland
Die "Historisch-politischen Blätter" blieben auch nach der Novemberrevolution 1918 streng katholisch ausgerichtet und lehnten im so genannten Verfassungsstreit die Volkssouveränität der Weimarer Reichsverfassung ab. Dies führte zu einer Distanzierung von der schon zuvor vermehrt als zu lau kritisierten Zentrumspartei sowie von der Bayerischen Volkspartei, die sich zumindest mit der neuen Republik arrangierten. Diese Positionierung führte jedoch zu einem Bedeutungsverlust der "Historisch-politischen Blätter". Schließlich stellten sie 1923 mit dem Tode ihres letzten Herausgebers, Georg Maria von Jochner, ihr Erscheinen ein.
Quellen
Historisch-politische Blätter für das katholische Deutschland, in: opacplus.bsb-muenchen.de (Letzter Zugriff am: 07.02.2019).
Literatur
BREUER, Dieter, Katholische Literatur- und Kulturzeitschriften 1880-1970, in: HÖMBERG, Walter /
PITTROFF, Thomas (Hg.), Katholische Publizistik im 20. Jahrhundert. Positionen, Probleme, Profile.
Internationale Tagung vom 25. bis 27. Februar 2010 (Rombach Wissenschaften, Reihe Catholica 3),
Freiburg im Breisgau / Berlin / Wien 2014, S. 651-679, hier 661.
Historisch-politische Blätter für das katholische Deutschland, in: zdb-katalog.de (Letzter Zugriff am: 07.02.2019).
WEISS, Dieter, Historisch-politische Blätter für das katholische Deutschland, in:
www.historisches-lexikon-bayerns.de (Letzter Zugriff am: 04.06.2014).
WEISS, Dieter J., Katholischer Konservatismus am Scheideweg. Die
"Historisch-Politischen Blätter" und die "Gelben Hefte", in: KRAUS, Hans-Christof (Hg.),
Konservative Zeitschriften zwischen Kaiserreich und Diktatur. Fünf Fallstudien (Studien
und Texte zur Erforschung des Konservatismus 4), Berlin 2003, S. 97-114.