Plebiszit in Westpreußen

In Folge des Versailler Vertrages kamen die Provinz Posen und fast ganz Westpreußen zur neu entstandenen Republik Polen. Lediglich in einem Teil des westpreußischen Regierungsbezirks Marienwerder sollte eine Volksabstimmung darüber stattfinden.
Dies geschah am 10. Juli 1920 auf dem Höhepunkt des polnisch-russischen Krieges und unter erheblichen deutschen Propagandanstrengungen. Dabei stimmten 93,4 Prozent der Bewohner für den Verbleib beim Reich.
Quellen
Gesetz über den Friedensschluß zwischen Deutschland und den alliierten und assoziierten Mächten vom 16. Juli 1919, in: Reichsgesetzblatt 1919, Nr. 140, S. 687-1350, hier 864 f. Art. 96, in: alex.onb.ac.at (Letzter Zugriff am: 10.08.2012).
Literatur
BÜTTNER, Ursula, Weimar. Die überforderte Republik. 1918-1933, in: BENZ, Wolfgang (Hg.), Gebhardt. Handbuch der deutschen Geschichte, Bd. 18: 20. Jahrhundert (1918-2000), Stuttgart 2010, S. 171-767, hier 385.
FALTER, Jürgen / LINDENBERGER, Thomas / SCHUMANN, Siegfried, Wahlen und Abstimmungen in der Weimarer Republik. Materialien zum Wahlverhalten 1919-1933, München 1986, S. 118.
SCHATTKOWSKY, Ralph, Deutschland und Polen von 1918/19 bis 1925. Deutsch-polnische Beziehungen zwischen Versailles und Locarno (Europäische Hochschulschriften III 619), Frankfurt am Main u. a. 1994, S. 41-58.
Empfohlene Zitierweise
Plebiszit in Westpreußen, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 16066, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/16066. Letzter Zugriff am: 25.04.2024.
Online seit 04.06.2012, letzte Änderung am 10.09.2012.
Als PDF anzeigen