Konstituierende Nationalversammlung Österreichs
Am 16. Februar 1919 wurden Wahlen zur konstituierenden Nationalversammlung abgehalten, aus denen die Sozialdemokraten (SDAP) mit 72 Mandaten als Sieger hervorgingen. Die Christlichsozialen (CS) gewannen 69 Sitze und die deutschnational-freisinnigen Gruppierungen, die sich bald in der Großdeutschen Volkspartei zusammenfanden, kamen auf 26 Mandate.
Es wurde eine Koalition aus Sozialdemokraten und Christlichsozialen unter Staatskanzler Karl Renner (SDAP) und Vizekanzler Jodok Fink (CS) gebildet. Am 1. Oktober 1920 beschloss das Parlament die Bundesverfassung Österreichs, das sich mittlerweile in seinen heutigen Grenzen konstituiert hatte.
Literatur
BELLER, Steven, Geschichte Österreichs, Wien / Köln / Weimar 2007,
S. 187-195.
NIEDERSTÄTTER, Alois, Geschichte Österreichs, Stuttgart 2007, S. 218-221.