Sturm auf das bischöfliche Palais in Augsburg am 21. Februar 1919

Am 21. Februar 1919 wurde der bayerische Ministerpräsident Kurt Eisner ermordet. Daraufhin kam es auch in Augsburg zu Unruhen. Am Abend stürmte und plünderte eine Menschenmenge das bischöfliche Palais des Bischofs Maximilian von Lingg.
Der Bischof versteckte sich zunächst im Palais und entwich dann in der Kleidung seines Schwagers in das Krankenhaus Vinzentinum. Von dort floh er in das Benediktinerkloster St. Ottilien, von wo aus er nach der Eroberung Augsburgs durch württembergische Truppen Ostern 1919 zurückkehrte.
Quellen
Bericht von Schwester M. Raphaela OP [= Ottilie Hummel], Schwalmtal – Waldniel, vom Sommer 1979, in: BUXBAUM, Engelbert M., Maximilian v. Lingg 1842-1930. Leben und Wirken eines Bischofs nach eigenen und zeitgenössischen Dokumenten (Beiträge zur Augsburger Bistumsgeschichte 1), St. Ottilien 1982, Nr. 47, S. 183-186.
Schreiben Maria Schwarzenbachs [Haushälterin Linggs] an Frau Auguste Schott in Bernbach vom 4. März 1919 [Abschrift], in: BUXBAUM, Engelbert M., Maximilian v. Lingg 1842-1930. Leben und Wirken eines Bischofs nach eigenen und zeitgenössischen Dokumenten (Beiträge zur Augsburger Bistumsgeschichte 1), St. Ottilien 1982, Nr. 46, S. 181-183.
Literatur
BUXBAUM, Engelbert M., Maximilian v. Lingg 1842-1930. Leben und Wirken eines Bischofs nach eigenen und zeitgenössischen Dokumenten (Beiträge zur Augsburger Bistumsgeschichte 1), St. Ottilien 1982, S. 49.
Empfohlene Zitierweise
Sturm auf das bischöfliche Palais in Augsburg am 21. Februar 1919, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 17037, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/17037. Letzter Zugriff am: 28.03.2024.
Online seit 04.06.2012, letzte Änderung am 25.02.2013.
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