König Ludwig-Gedächtnisverein

Seitdem im März 1920 Gustav Ritter von Kahr das Amt des bayerischen Ministerpräsidenten innehatte, war die Linke zunehmend Repressionen ausgesetzt. Hinzu kam, dass die Regierung rechtsradikale Parteien und paramilitärische Verbände protegierte. Als Reaktion darauf gründeten die Münchener Mehrheitssozialdemokraten (MSPD) am 10. November 1921 eine Sicherheitsabteilung, die Überfälle auf führende Parteimitglieder verhindern und Parteiversammlungen schützen sollte. Die Organisation wurde im September 1923 vom zum Generalstaatskommissar ernannten von Kahr verboten. Als Reaktion wurde sie in den Untergrund überführt. Die einzelnen Abteilungen wurden in Vereine mit zwangloser Zusammenkunft umgewandelt. So wurde die Abteilunge "innere Stadt" zum König Ludwig-Gedächtnisverein umstrukturiert.
Literatur
GERSTENBERGER, Günther, An Jackl packst am End vom Stiel. Geschichte und Geschichten um Alltag, Arbeit und Arbeiterbewegung in Schwabing 1890-1933 (Schriftenreihe des Archivs der Münchner Arbeiterbewegung 6), S. 214-216.
Empfohlene Zitierweise
König Ludwig-Gedächtnisverein, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 171, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/171. Letzter Zugriff am: 24.11.2024.
Online seit 13.06.2014.
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