Deutsche Volkspartei (DVP), Parteitag in Köln vom 30. September bis 3. Oktober 1926
Zudem brachte sich der ehemalige preußische Kultusminister Otto Boelitz mit Ausführungen zum Verhältnis von Staat und Kirche in die Debatte ein. Ein Protokoll des Parteitages ist nicht überliefert, aber in der Presse wurden seine Aussagen wiedergegeben. Die Tägliche Rundschau und die Kölnischen Zeitung berichteten am 1. Oktober 1926 jeweils über die Position Boelitz'. Er sah die Konkordatsfrage als bestimmend für die Bildungspolitik an. Die Konkordatspolitik war für ihn Aufgabe der Staaten und nicht des Reichs.
Quellen
Scholz, Der Parteitag der Deutschen Volkspartei, in: Tägliche Rundschau vom
1. Oktober 1926; Dokument Nr. 17108
Zum Reichsparteitag der Deutschen Volkspartei in Köln, in: Kölnische Zeitung. Beilage
zur Abend-Ausgabe Nr. 732 vom 1. Oktober 1926, S. 1 f.,
hier 2.
Literatur
KOLB, Eberhard / RICHTER, Ludwig (Bearb.), Nationalliberalismus in der Weimarer
Republik. Die Führungsgremien der Deutschen Volkspartei 1918-1933, Bd. 2: 1926-1933
(Quellen zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien 9), Düsseldorf
1999, S. 652-710.
RICHTER, Ludwig, Die Deutsche Volkspartei 1918-1933 (Beiträge zur Geschichte des
Parlamentarismus und der politischen Parteien 134), Düsseldorf 2002,
S. 430-451.