Relatio de statu rei catholicae in Germania Augustin Beas von 1926
Teil I der Relatio beschreibt das Leben der Kirche, das Vereinswesen sowie das Verhältnis zum Papst. Gefahren sah Bea hier in der großen Anhängerschaft Joseph Wittigs, in der Liturgischen Bewegung, im Verhältnis von der Zentrumspartei zu den Sozialdemokraten sowie im Geburtenrückgang. Teil II beschreibt die Priesterausbildung an staatlichen Universitäten sowie in den bischöflichen Konvikten und Seminaren sowie die religiöse Bildung an Gymnasien und Universitäten. Hier machte Bea gravierende Mängel aus, die durch eine vertiefte Unterweisung in der Scholastik behoben werden könnten und müssten. In Teil III geht Bea neben der notwendigen Reform der Priesterausbildung auf konkrete Maßnahmen ein. Hier setzte er vor allem auf eine Schulung des Gewissens der Gläubigen und sah die Zensur nur als ein letztes Mittel.
Quellen
BEA, Augustin, Relatio de statu rei catholicae in Germania, in: UNTERBURGER, Klaus,
Gefahren, die der Kirche drohen. Eine Denkschrift des Jesuiten Augustinus Bea aus dem
Jahr 1926 über den deutschen Katholizismus (Quellen und Studien zur neueren
Theologiegeschichte 10), Regensburg 2011, S. 89-118.
Literatur
UNTERBURGER, Klaus, Gefahren, die der Kirche drohen. Eine Denkschrift des Jesuiten
Augustinus Bea aus dem Jahr 1926 über den deutschen Katholizismus (Quellen und Studien
zur neueren Theologiegeschichte 10), Regensburg 2011.
UNTERBURGER, Klaus, Internationalisierung von oben, oder: Schleiermacher, Humboldt und
Harnack für die katholische Weltkirche? Das päpstliche Lehramt und die katholischen
Fakultäten und Universitäten im 20. Jahrhundert, in: ARNOLD, Claus / WISCHMEYER,
Johannes (Hg.), Transnationale Dimensionen wissenschaftlicher Theologie
(Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz, Abteilung für
Abendländische Religionsgeschichte Beiheft 101), Göttingen 2013, S. 53-68.