Salesianer des heiligen Don Bosco
Nachdem Pius IX. ihm 1858 zugesichert hatte, dass eine Gründung der "Kongregation der Salesianer Don Boscos" möglich sei, legten am 18. Dezember 1859 17 der ursprünglich 19 Mitarbeiter die Gelübde der Armut, Keuschheit und des Gehorsams ab. 1869 wurde die Kongregation von Pius IX. vorläufig, 1874 endgültig approbiert.
Die Kongregation kümmerte sich vor allem um die Erziehung Jugendlicher und die Ausbildung von Lehrlingen. Sie verbreitete sich schnell, sodass es schon zu Lebzeiten Don Boscos 250 Häuser in Europa und Amerika gab. Sie unterhielten Oratorien, Schulen, Lehrwerkstätten, Internate, Waisenhäuser, Erziehungsheime, Pfarreien, Missionen und Ausbildungshäuser für den Ordensnachwuchs. 1884 erhielt der Orden von Leo XIII. die langersehnte weitgehende Entfernung vom Einfluss der Ortsbischöfe. Das Mutterhaus und der Generalobere hatten ihren Sitz in Turin. Nach Deutschland kamen die Salesianer 1916.
1936 gab es weltweit 772 Häuser mit insgesamt 11.540 Mitglieder in 48 Provinzen.
Literatur
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