Katharinenschwestern in Berlin
Das St. Hedwigsheim bestand seit etwa 1910 unter dem Namen "Clubheim" als Heim eines katholischen Mädchenschutzvereins. Da der Name zu Missverständnissen führte, entschieden sich die Katharinenschwestern nach der Übernahme des Heims zur Umbenennung. 1920 konnte eine eigene Kapelle geweiht werden. Zusätzlich diente das St. Hedwigsheim der Unterbringung durchreisender Geistlicher. Ab 1921 betätigten sich die Schwestern zudem in der Bahnhofsmission, die jungen Frauen, die zur Arbeitssuche nach Berlin kamen, ein Obdach gewährte bis sie Arbeit gefunden hatten. Im "Katharina-Gruß" heißt es für das Jahr 1922, es seien Gäste aus Nord- und Südamerika, Italien, Frankreich, England, Dänemark, der Tschechoslowakei, der Ukraine und Polen zu Gast gewesen. Auch Pacelli kam zwischenzeitlich bei den Schwestern unter (HINZMANN S. 67).
Literatur
HEIMBUCHER, Max, Die Orden und Kongregationen der katholischen Kirche, Bd. 1,
Paderborn 31933, ND München / Paderborn / Wien 1965, S. 651.
HINZMANN, M. Philothea, Sein Ruf - unsere Antwort. Die Katharinenschwestern
der Provinz Berlin erzählen aus ihrer Geschichte, Leipzig 2000, S. 29,
64-78.
Katharinenschwestern; Schlagwort Nr. 1524.