Franziskaner in Geisenheim

Das Kloster Marienthal in Geisenheim geht auf die Geschichte einer Heilung im 14. Jahrhundert zurück. Zum Dank baute der Herr des Geheilten, Junker Hans Schafrait, eine erste Kirche und es entwickelte sich ein Wallfahrtswesen. Nachdem sich zunächst Weltpriester um die Wallfahrt gekümmert hatten, waren in Marienthal verschiedene Orden tätig, zuerst Brüder vom Gemeinsamen Leben, später Augustinerchorherren und zuletzt Jesuiten. Nach der Auflösung des Jesuitenordens 1773 verfielen das Kloster und die Kirche. Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Liegenschaften dem Limburger Bischof zum Wiederaufbau angeboten. 1858 wurden die Wallfahrten daraufhin wieder aufgenommen und 1873 übernahmen Franziskaner die Betreuung der Wallfahrer. Im Kulturkampf konnte zwischen 1875 und 1888 nur ein Franziskanerpater in Marienthal bleiben. 1906 wurde das Kloster zum Konvent erhoben.
Literatur
Franziskaner; Schlagwort Nr. 6007.
Geschichte, in: franziskaner-marienthal.de (Letzter Zugriff am: 08.03.2018).
HEIMBUCHER, Max, Die Orden und Kongregationen der katholischen Kirche, Bd. 1, Paderborn 31933, ND München / Paderborn / Wien 1965, S. 656-828.
RÜTTEN, Felix, Marient(h)al, 8) M. im Rheingau, in: Lexikon für Theologie und Kirche 6 (1934), Sp. 945.
Empfohlene Zitierweise
Franziskaner in Geisenheim, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 2145, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/2145. Letzter Zugriff am: 28.03.2024.
Online seit 20.01.2020.
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