Triduum
Liturgisch wurde die Feier des Triduums gegen Ende des 4. Jahrhunderts ausgeprägt. Damit waren anfangs die drei Tage von Karfreitag bis Ostersonntag gemeint. Im Mittelalter ging der Sinn für den Zusammenhang dieser drei Tage als ein Heilsereignisses verloren und es entstanden zwei Feiern des Triduums, einmal von Gründdonnerstag bis Karsamstag (Leidens-Triduum, "triduum mortis") und einmal von Ostersonntag bis Osterdienstag (Oster-Triduum, "triduum paschale"), was den Zusammenhang zwischen Tod und Auferstehung Christi verstellte. Theologisch entscheidend ist, dass die drei Tage als Ganzes das eine Geschehen des Pascha-Mysteriums bilden.
Literatur
FABER, Eva-Maria, Triduum, in: Lexikon für Theologie und Kirche3 10 (2001), Sp. 220.