Geheimes Konsistorium vom 24. März 1924

In seiner Ansprache beim geheimen Konsistorium vom 24. März 1924 äußerte sich Pius XI. zu zahlreichen kirchenpolitischen Themen. So ging er auf die Situation der katholischen Kirche in der Sowjetunion und die Russlandhilfe ein. Der Papst thematisierte auch die Entfaltung der Katholischen Aktion, wobei er über Gewalttätigkeiten in Italien sowie über italienische Staatsgesetze klagte, die sich trotz der parteipolitischen Enthaltung gegen die Katholische Aktion richteten. Die Wiedereinführung des Kreuzes in den italienischen Schulen lobte er hingegen. Hinsichtlich der Situation in Frankreich würdigte er die Befolgung der Enzyklika "Maximam gravissimamque" vom 18. Januar 1924 und den Glaubenseifer des Volkes. Weitere Themen waren ein chinesisches Konzil, der Papsttag und Jahresjubiläen sowie das bevorstehende Heilige Jahr mit der Missionsaustellung. Beim Konisistorium wurden George Mundelein und Patrick Joseph Hayes zu Kardinälen erhoben. Außerdem gab Andreas Franz Frühwirth OP das Amt des Kämmerers des Kardinalskollegium an den Papst zurück, der es Raffaele Scapinelli Di Leguigno übertrug.
Quellen
Sacrum Consistorium vom 24. März 1924, in: Acta Apostolicae Sedis 16 (1924), S. 121-132, in: www.vatican.va (Letzter Zugriff am: 10.09.2015).
Literatur
SCHMIDLIN, Josef, Papstgeschichte der neuesten Zeit, Bd. 4: Papsttum und Päpste im XX. Jahrhundert. Pius XI. (1922-1939), München 1939, S. 50, 52, 71.
Empfohlene Zitierweise
Geheimes Konsistorium vom 24. März 1924, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 22036, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/22036. Letzter Zugriff am: 24.11.2024.
Online seit 18.09.2015.
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