Salvatorianer
Vom Mutterhaus in Rom aus breiteten sich die Salvatorianer in Europa (v. a. im deutschsprachigen Bereich) und Südamerika aus und erhielten ab 1890 Missionsaufgaben in Indien und China. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts zählte die Kongregation sieben Provinzen mit 67 Niederlassungen weltweit. In Deutschland gab es zwei Provinzen (Berlin und Wurzach) mit 16 Niederlassungen.
Zentrales Anliegen der Salvatorianer ist die innere und äußere Mission, die einerseits die katholischen Gläubigen in ihrem Glaubensleben fördern und andererseits Nicht-Christen zum Glauben führen soll. Vor diesem Hintergrund ist die Ordensspiritualität zu verstehen, deren zentraler Begriff die Heilung ist. Auch eine starke Marienverehrung ist kennzeichnend für das geistliche Leben.
Literatur
BARTSCH, Ogerius, Salvatorianer, in: Lexikon für Theologie und Kirche 9 (1937),
Sp. 136 f.
FRANK, Karl Suso, Salvatorianer, in: Lexikon für Theologie und Kirche3
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S. 411-416.
KIEBELE, Anton (Hg.), Die Salvatorianer in Geschichte und Gegenwart, Rom 1981.
SAMERSKI, Stefan, Pancratius Pfeiffer, der verlängerte Arm von Pius XII. Der
Salvatorianergeneral und die deutsche Besetzung Roms 1943/44, Paderborn 2013.
VAN MEIJL, Pietro, Società del Divin Salvatore, in: Dizionario degli Istituti di
Perfezione 8 (1988), Sp. 1598-1601.