Apostolische Nuntiatur in München, Nuntiaturbauverein
Der Versuch, das Gebäude in der Briennerstraße zu kaufen, scheiterte 1916, ebenso der Kauf eines anderen Grundstückes 1917. Ein 1920 erworbenes Gebäude in der Maria-Theresienstraße 17 musste inflationsbedingt 1923 wieder abgestoßen werden. Auf Initiative des Münchener Erzbischofs Michael Kardinal von Faulhaber kam es 1924/25 zu einem Vergleich mit der Staatsregierung. Das Gebäude in der Briennerstraße wurde vom Bauverein auf 90 Jahre angemietet und von diesem mit staatlicher Unterstützung zugleich renoviert und neu ausgestattet. Die von den Nationalsozialisten 1934 erzwungene Verlegungen der Nuntiatur in die Kaulbachstraße 13, der der Bauverein zustimmte, erlangte keine Bedeutung mehr, weil der letzte Münchener Nuntius Alberto Vassallo di Torregrossa im gleichen Jahr München verlies.
Literatur
ZITTEL, Bernhard, Die Vertretung des Heiligen Stuhles in München 1785-1934, in: Der
Mönch im Wappen. Aus Geschichte und Gegenwart des katholischen München, München 1960,
S. 419-494, hier 462 u. 492.