Deutscher Caritasverband
Mit Hilfe einer eng am Organisationsschema der institutionellen Katholischen Kirche orientierten eigenen Verbandsstruktur bestand die Aufgabe darin, Menschen in Not Lebenshilfe anzubieten. Der Hauptsitz des DCV war von Beginn an Freiburg im Breisgau. Seit 1916 war der dortige Bischof zugleich Schirmherr. Seit 1918 existierte in Berlin eine Hauptvertretung, die vom späteren Verbandspräsidenten Kreutz geleitet wurde.
Bis 1922 entstanden in allen deutschen Bistümern Diözesan-Caritasverbände. Innerhalb der Bistümer gestaltete sich die Organisation je nach diözesanem Recht unterschiedlich. In der Regel bestanden regionale Orts-Caritasverbände sowie auf Ebene der Pfarrgemeinden Caritasausschüsse aus Geistlichen und Laien.
Literatur
Deutscher Caritasverband (Hg.), 75 Jahre Deutscher Caritasverband. 1897-1972, Freiburg
im Breisgau 1972.
JOERGER, Kuno, Caritasverbände, in: Lexikon für Theologie und Kirche 2 (1931),
Sp. 759-761.
MAURER, Catherine, Der Caritasverband zwischen Kaiserreich und Weimarer Republik. Zur
Sozial- und Mentalitätsgeschichte des caritativen Katholizismus in Deutschland, Freiburg
im Breisgau 2008.
POMPEY, Heinrich, Caritas, III. Organisationen, in: Lexikon für Theologie und
Kirche3 2 (1994), Sp. 949 f.
WOLLASCH, Hans-Josef, Beiträge zur Geschichte der Deutschen Caritas in der Zeit der
Weltkriege. Zum 100. Geburtstag von Benedict Kreutz (1879-1949), Freiburg im Breisgau
1978.