Concilium Tridentinum
Die Erforschung der Trienter Konzilsakten, die Leo XIII. für die historische Forschung freigegeben hatte, wurde ab 1894 von dem 1888 in Rom gegründeten historischen Institut der Görres-Gesellschaft vorangetrieben. Die Forschungsarbeit im Vatikanischen Geheimarchiv war bereits 1884 durch die Genehmigung Leos XIII. für die Görres-Gesellschaft möglich geworden und diente als Initialzündung für die Errichtung des historischen Instituts. Das "Concilium Tridentinum" stellte ein prestigeträchtiges Projekt dar, das ausführliche Einblicke in die Akten und Konzilsdokumente, aber auch in die Tagebücher der Konzilsväter und deren Briefe ermöglichte. Als Herausgeber der Konzilsakten fungierten Sebastian Merkle (1862-1945) und Stephan Ehses (1855-1926). Die Gesamtausgabe erschien im Herder-Verlag.
Literatur
CARDANNS, Herrmann, Die Görres-Gesellschaft 1876-1901. Denkschrift zur Feier ihres
25-jährigen Bestehens nebst Jahresbericht für 1900, Köln 1901, S. 65-73.
MERKLE, Sebastian, Praefatio, in: Concilium Tridentinum. Diariorum, Actorum,
Epistularum, Tractatuum. Nova Collectio 1, Freiburg im Breisgau 1901,
S. VII-VIII.
EHSES, Stephanus (Hg.), Concilii Tridentini actorum pars 6: Complectens acta post
sessionem sextam (XXII) usque ad finem concilii (17. Sept. 1562–4. Dec. 1563)
(Concilium Tridentinum 9), Freiburg im Breisgau 1924.
Empfohlene Zitierweise
Concilium Tridentinum, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 3052, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/3052. Letzter Zugriff am: 19.04.2024.