Erzbruderschaft vom Hl. Sebastianus
Der Namenspatron, der Hl. Sebastian, war der Legende nach im 3. Jahrhundert ein Hauptmann der Prätorianergarde des römischen Kaisers. Als Kaiser Diokletian erfuhr, dass er Christ war, befahl er Bogenschützen, ihn zu erschießen. Sebastian überlebte jedoch, weshalb er ein zweites Mal hingerichtet werden musste. Er wurde u. a. zum Patron der Soldaten, Schützen und Kriegsveteranen. Ab 1951 hieß die Bruderschaft "Zentralverband der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften", seit 1967 "Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften".
Literatur
BAUMANN, Richard, 75 Jahre Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften
e. V. 1928-2003. Für Glaube, Sitte und Heimat, Leverkusen-Opladen 2004.
KIRSCH, Johannes Peter / HOFMANN, Konrad, Sebastian, hl., in: Lexikon für Theologie
und Kirche 9 (1937), Sp. 391-393.
Louis, Peter Joseph; Biographie Nr. 1140.
POTTHAST, Dominik, "Zur Heiligung unserer nationalen Volksgemeinschaft". Abt Ildefons
Herwegen, die Abtei Maria Laach und die Erzbruderschaft St. Sebastianus, in: Archiv
für mittelrheinische Kirchengeschichte 69 (2017), S. 367-391, hier 375-382.
REMMERS, Uta Kirsten, Von der Erzbruderschaft zum Bund der Historischen Deutschen
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Salm-Reifferscheidt-Dyck, Franz zu; Biographie
Nr. 19077.
STAMBOLIS, Barbara, Nation und Konfession im Spannungsfeld. Aspekte historischer
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STAMBOLIS, Barbara, Schützenvereine in der Gesellschaft des 19. und
20. Jahrhunderts. Interdisziplinäre Arbeitsmöglichkeiten am Beispiel historischer
Vereinsforschung, in: Rheinisch-westfälische Zeitschrift für Volkskunde 44 (1999),
S. 171-214, hier 174.