Regierungsbegründung zu dem Entwurf eines Gesetzes zu dem Vertrag des Freistaates Preußen mit dem Heiligen Stuhle vom 28. Juni 1929

In ihrer Begründung des Konkordats nahm die preußische Regierung Stellung zu den einzelnen Artikeln. Als Grundlage für den Abschluss eines Konkordats mit dem Heiligen Stuhl verwies sie auf die Weimarer Reichsverfassung Art. 137 Abs. 8.
Darüber hinaus umfasste die Regierungserklärung im Anhang die Aufstellung der Dotationen je Bistum (Art. 4 des Preußenkonkordats). Diese umfassten die Gehälter der Bischöfe, Weihbischöfe, Domkapitualre und -vikare, sonstige Personalkosten sowie Sachkosten.
Trier erhielt 278.200 Mark, Aachen 161.200 Mark, Münster 238.500 Mark, Limburg 109.700 Mark, Osnabrück 165.100 Mark, Paderborn 338.700 Mark, Hildesheim 194.000 Mark, Fulda 245.300 Mark, Breslau 300.300 Mark, Ermland 231.400 Mark, Berlin 133.500 Mark, Schneidemühl 47.400 Mark, die Grafschaft Glatz 12.000 Mark (nur Personal- und Sachkosten), der Distrikt Katscher 10.000 Mark (nur Personal- und Sachkosten) sowie Freiburg i. Br. 1.000 Mark (nur Sachkosten).
Quellen
Regierungsbegründung zu dem Entwurf eines Gesetzes zu dem Vertrag des Freistaates Preußen mit dem Heiligen Stuhle vom 28. Juni 1929 [Auszug], in: HUBER, Ernst Rudolf / HUBER, Wolfgang (Hg.), Staat und Kirche im 19. und 20. Jahrhundert. Dokumente zur Geschichte des deutschen Staatskirchenrechts, Bd. 4: Staat und Kirche in der Zeit der Weimarer Republik, Berlin 1988, Nr. 184, S. 328-336.
Literatur
Konkordat mit Preußen von 1929, Artikel 4; Schlagwort Nr. 3578.
Weimarer Reichsverfassung, Artikel 137; Schlagwort Nr. 25002.
Empfohlene Zitierweise
Regierungsbegründung zu dem Entwurf eines Gesetzes zu dem Vertrag des Freistaates Preußen mit dem Heiligen Stuhle vom 28. Juni 1929, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 3588, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/3588. Letzter Zugriff am: 28.03.2024.
Online seit 20.01.2020.
Als PDF anzeigen