Voraussetzungen für den Kommunionempfang
Als konkrete Prämissen für den Empfang der Eucharistie wurde erstens bestimmt, dass man sie nur einmal am Tag (außer in Todesgefahr oder wenn das Allerheiligste vor Verunehrung geschützt werden musste (can. 857 CIC/1917) empfangen durfte. Ein zweites Kriterium war der Gnadenstand. War sich jemand einer Todsünde bewusst, musste er sich dieser durch eine vorherige Beichte entledigen (can. 856 CIC/1917). Eine Ausnahme konnte darin liegen, wenn die Verweigerung der Kommunion den Abgewiesen, der das notwendige Beichtsakrament nicht empfangen hatte, öffentlich bloßstellen würde (can. 855 CIC/1917). Drittens gab es das Gebot der Nüchternheit, das aus Ehrfurcht vor dem Allerheiligsten vorschrieb, von Mitternacht an sich jeder Nahrung zu enthalten (can. 858 § 1 CIC/1917).
Quellen
1917 Codex Iuris Canonicis, cann. 853-858, 866, in: www.jgray.org (Letzter Zugriff am: 19.05.2016).
Codex Iuris Senior, cann. 853-858, in: www.catho.org (Letzter Zugriff am: 19.05.2016).
Codex Iuris Senior, can. 866, in: www.catho.org (Letzter Zugriff am: 19.05.2016).
GASPARRI, Pietro (Hg.), Codex Iuris Canonici Pii X Pontificis Maximi iussu digestus,
Benedicti Papae XV auctoritate promulgatus, Rom 1917, cann. 853-858, in: www.archive.org (Letzter Zugriff am: 19.05.2016).
GASPARRI, Pietro (Hg.), Codex Iuris Canonici Pii X Pontificis Maximi iussu digestus,
Benedicti Papae XV auctoritate promulgatus, Rom 1917, can. 866, in: www.archive.org (Letzter Zugriff am: 19.05.2016).
Literatur
GATTERER, Michael, Kommunion, III. Empfang, in: Lexikon für Theologie und Kirche 6 (1934), Sp. 104-106.
EICHMANN, Eduard / MÖRSDORF, Klaus, Lehrbuch des Kirchenrechts auf Grund des Codex Iuris
Canonici, Bd. 2: Sachenrecht, Paderborn 71953, S. 63-68.