Enzyklika

Als Enzykliken bezeichnet man die von Papst Benedikt XIV. (1740-1758) eingeführten gedruckten Rundschreiben des PapsteS. Eine Enzyklika richtet sich vorwiegend an einen Teil des Episkopats oder an den gesamten Episkopat der Weltkirche und über diesen an die Gläubigen. Sie kann auch an alle Menschen adressiert sein. Enzykliken behandeln Fragen der Sitten- und Glaubenslehre, der Philosophie, aber auch der Staats-, Sozial- und Wirtschaftslehre. Das Thema ist meistens bedingt durch aktuelle Fragen oder dringende Anlässe. Enzykliken werden nach den ersten zwei oder drei Worten, die bereits das Thema anzeigen, benannt. Sie erscheinen normalerweise in lateinischer Sprache. Sie dienen der Ausübung des päpstlichen Lehramtes, ohne an kirchenrechtliche Normen gebunden zu sein.
Literatur
MAY, Georg, Enzyklika, in: Lexikon für Theologie und Kirche3 3 (1995), Sp. 697 f.
Empfohlene Zitierweise
Enzyklika, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 5003, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/5003. Letzter Zugriff am: 19.04.2024.
Online seit 24.03.2010, letzte Änderung am 20.12.2010.
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