Deutsche Fraktion im Reichstag
Grundkonsens dieses Zusammenschlusses war der Wille, Zugang zu den Kommissionen des Reichstags zu erhalten. Weder der agrarische Standpunkt noch die rechtsnationale Ideologie wurden von allen Mitgliedern geteilt.
Die Reichspartei ging nach dem Ende des Kaiserreichs in der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP) auf. Schioppas Angabe, dass die Deutsche Volkspartei (DVP) aus der Deutschen Fraktion hervorging, ist nicht richtig. Vielmehr ging die DVP aus der Nationalliberalen Partei des Kaiserreiches hervor.
Literatur
ALEXANDER, Matthias, Die Freikonservative Partei 1890-1918. Gemäßigter Konservatismus
in der konstitutionellen Monarchie (Beiträge zur Geschichte des Parlamentarismus und der
politischen Parteien 123), Düsseldorf 2000, S. 360-374.
KOLB, Eberhard, Die Weimarer Republik (Oldenbourg Grundriss der Geschichte 16),
München 72009, S. 13.
RICHTER, Ludwig, Die Deutsche Volkspartei 1918-1933 (Beiträge zur Geschichte des
Parlamentarismus und der politischen Parteien 134), Düsseldorf 2002.