Die Summa contra gentes, im lateinischen Original auch "Summae contra gentiles",
genannt, ist eine Summa Thomas von Aquins, die sich katholisch-theologisch mit
Andersdenkenden auseinandersetzt. Die vier Bücher wurden zwischen 1259 und 1264, wohl auf
Bitten des Ordensgenerals Raimund von Peñafort, von Thomas verfasst. Der Auftrag war, ein
"Werk gegen die Irrtümer der Heiden" zu schreiben, in dem vor allem Stellung zur
arabisch-islamischen Philosophie und Theologie, wie auch zu frommen Meinungen und
Glaubensinhalten des Judentums sowie zu sogenannten christlichen Sekten bezogen wird. Die
Summa contra gentes ist von Thomas allerdings nicht als apologetisches Handbuch, sondern als
sachliche Auseinandersetzung mit Andersdenkenden auf höchstem Argumentationsniveau gedacht.
Den vier Büchern der Summa liegt die dialektische Methode der scholastischen Disputation
zugrunde.
Literatur
THOMAS VON AQUIN, Summe gegen die Heiden, Bd. 4, hg., übers. und mit
einem Nachwort versehen von Markus H. WÖRNER, Darmstadt 1996.
Empfohlene Zitierweise
Thomas von Aquin, Summa contra gentes, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 8050, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/8050. Letzter Zugriff am: 24.11.2024.
Online seit 14.05.2013, letzte Änderung am 26.06.2019.Als PDF anzeigen