Dokument-Nr. 10655

Neues aus aller Welt. Papstspende für tuberkulöse Studierende, in: Münchner Neueste Nachrichten, Nr. 282, S. 12, 01. Juli 1922
Der verstorbene Papst Benedikt XV. hat auf Grund einer von Kardinal-Erzbischof Dr. von Faulhaber unterstützten Eingabe des deutschen Fürsorgebureaus Leipzig, Roßstr. 14 (Prof. R. Woltereck), den Betrag von 200.000 Lire für deutsche Tuberkulöse und befürftige Studierende aller Hochschulen und aller Konfessionen zur Verfügung gestellt, wovon jetzt eine Million Mark in der Weise ausgegeben werden soll, daß einer beschränkten Anzahl (etwa 300) bedürftiger Studierender Kurbeihilfen in Höhe von je 2.000 bis 5.000 Mark gewährt werden. Es kommen demnach leider nur leichtere Fälle, die in drei bis sechs Monaten nachweislich eine Besserung finden können, in Betracht. Andererseits darf das Geld ausschließlich für einen wirklichen Sanatoriumsaufenthalt, zu dessen Gesamtkosten auch von anderer Seite beigetragen wird, verwendet werden. Gesuche mit Lebenslauf, Zeugnissen der zuständigen studentischen Kassenärzte und Vermögensausweis sind an das Fürsorgeamt des Rektorats der für den einzelnen zuständigen Universität einzureichen.
Empfohlene Zitierweise
Anlage vom 01. Juli 1922, Anlage, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Dokument Nr. 10655, URL: www.pacelli-edition.de/Dokument/10655. Letzter Zugriff am: 02.05.2024.
Online seit 31.07.2013, letzte Änderung am 24.10.2013.