Editionsrichtlinien

1. Die Archivbestände

Gegenstand der Online-Edition sind die Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (* 1876, Papst Pius XII. ab dem 2. März 1939, † 1958). Auf der Basis einer Kooperation mit dem Deutschen Historischen Institut in Rom und dem Apostolischen Vatikanischen Archiv wurden diese seit 2008 im Rahmen eines auf zwölf Jahre angelegten Langzeitvorhabens der Deutschen Forschungsgemeinschaft in Entwurf und Ausfertigung mit den entsprechenden Anlagen kritisch ediert, durch Regesten erschlossen und kommentiert. Eine Edition der Weisungen, die der Nuntius von den Behörden der Römischen Kurie, vornehmlich von Kardinalstaatssekretär Pietro Gasparri erhielt, ergänzt den Quellenbestand.

Die Quellen stammen aus den vatikanischen Archiven, die ihre Bestände nach der Abfolge von Pontifikaten öffnen. Für den editionsrelevanten Zeitraum, in dem Eugenio Pacelli Nuntius in Bayern (1917–1925) und Nuntius beim Deutschen Reich (1920–1929) war, handelt es sich um die 3. Periode, den Pontifikat Benedikts XV. (1914–1922), und um die 4. Periode, den Pontifikat Pius' XI. (1922–1939). Folgende Archive wurden konsultiert:

1.1 Vatikanisches Apostolisches Archiv

Im Vatikanischen Apostolischen Archiv (Archivio Apostolico Vaticano, AAV) liegen die für die Edition zentralen Bestände der Münchener und der Berliner Nuntiatur, die durch Inventare erschlossen sind. In den 109 Archivschachteln der Münchener (Arch. Nunz. Monaco Vol. 307-415) und den 102 Archivschachteln der Berliner Nuntiatur (Arch. Nunz. Berlino Vol. 1-102) finden sich die Entwürfe der Nuntiaturberichte und die Weisungen der Römischen Kurie. Die Aufteilung, die auf der zeitweise doppelten Akkreditierung Pacellis als Nuntius in München und Berlin beruht, besteht nur nominell, denn erstens werden die Berichte aus München und Berlin fortlaufend zusammen nummeriert und zweitens lassen sich Dokumente aus seinen ersten Jahren in München auch im Berliner Nuntiaturarchiv finden, obwohl er erst ab 1920 in Berlin tätig war, so dass man auch zusammenfassend von einem "Nuntiaturarchiv Pacelli" sprechen kann.

Von der Nuntiatur wurde jedem Bericht eine Protokollnummer zugeordnet; eine gesonderte Zählung für verschlüsselt versandte Telegramme wurde im Oktober 1917 eingeführt. Diese Nummern sind im nuntiaturintern verwendeten Protokollbuch vermerkt, in dem sämtliche Post im Ausgang wie auch im Eingang chronologisch festgehalten wurde. Die Protokollbücher sind bis einschließlich August 1925, also für Pacellis Zeit als Nuntius in München, überliefert, die folgenden wurden mit dem Berliner Nuntiaturgebäude im Zweiten Weltkrieg zerstört. Da die Nuntiaturberichte aber nicht separat gezählt wurden, sondern mit der gesamten anderen Korrespondenz eine Liste bilden, sind die Protokollbücher nur der Ausgangspunkt für eine systematische Identifikation der Nuntiaturberichte und der Weisungen.

Ausfertigungen von Nuntiaturberichten finden sich in unterschiedlichen Beständen des AAV. Einschlägig sind die entsprechenden Serien des "Segretaria di Stato", für die kein Inventar im AAV vorliegt, besonders die Bestände "Guerra" und die Jahresserien "Anno 1917" bis "Anno 1930". Die Bestände der Konsistorialkongregation, heute Kongregation für die Bischöfe, wurden nur teilweise an das AAV abgegeben. Editionsrelevant sind hier die Serien "Ponenze", die gedruckten Diskussionen der Vollversammlung des Dikasteriums, und "Positiones" zu den deutschen Diözesen. Darüber hinaus finden sich auch in den Beständen der Konzilskongregation für die 3. und 4. Periode, die allerdings bisher noch nicht durch ein Inventar erschlossen sind, einzelne Nuntiaturberichte.

1.2 Historisches Archiv der Zweiten Sektion im Staatssekretariat, Sektion für die Beziehungen mit den Staaten

Seit dem 1. Januar 2011 liegen die bis dahin über das AAV zu konsultierenden und nach Länderserien geordneten Bestände der Kongregation für die außerordentlichen kirchlichen Angelegenheiten (Congregazione degli Affari Ecclesiastici Straordinari, AA.EE.SS.) für die 3. und 4. Periode im Historischen Archiv des Staatssekretariats (Segreteria di Stato, Sezione per i Rapporti con gli Stati, Archivio Storico, S.RR.SS). Die Ausfertigungen der Nuntiaturberichte Pacellis wurden nicht nur in den einschlägigen Länderserien "Baviera" und "Germania" abgelegt, sondern nach Betreff thematisch gegliedert und so auch anderen Länderserien zugeordnet. Zu den einzelnen Serien liegen oberflächliche Findbücher vor.

1.3 Weitere Kongregationsarchive

Ausfertigungen von Nuntiaturberichten Pacellis gingen unter anderem an:

  • die Kongregation für die Glaubensverbreitung (Propaganda Fide), heute zu finden im: Historischen Archiv der Kongregation für die Evangelisierung der Völker / Archivio Storico della Congregazione per l'Evangelizzazione dei Popoli (ASPF), vor allem im Bestand der "Nuova Serie";
  • die Kongregation für die Seminare und die Studieneinrichtungen (Studienkongregation), heute Kongregation für das Katholische Bildungswesen, zu finden im: Archiv der Kongregation für das Katholische Bildungswesen / Archivio della Congregazione per l'Educazione Cattolica (ACEC), vor allem in den gedruckten Protokollen der Sitzungen der Kardinalskommission, in denen Nuntiaturberichte als Vorlage benutzt wurden;
  • das Heilige Offizium, heute zu finden im: Archiv der Kongregation für die Glaubenslehre / Archivio della Congregazione per la Dottrina della Fede (ACDF), vor allem in den Beständen Sanctum Officium (SO) und hier in den Serien Censura Librorum (CL) und Rerum Variarum (RV);
  • die Kongregation für die orientalischen Kirchen, heute zu finden im: das Archiv der Kongregation für die orientalischen Kirchen / Archivio della Congregazione per le Chiese Orientali (ACO), hier vor allem die "Pontificia Commissione pro Russia".

1.4 Archivbaum

Die Edition bietet einen Archivbaum, über den eine Recherche nach den Beständen der vatikanischen Archive möglich ist.

2. Die Konzeption der Edition

2.1 Definition Nuntiaturbericht

Unter Nuntiaturbericht wird der gesamte Schriftverkehr eines Nuntius beziehungsweise des Personals einer Nuntiatur an das Staatssekretariat sowie an andere römische Behörden, insbesondere Kongregationen, verstanden (vgl. die Definition von Wolfgang Reinhard, Nuntiaturberichte, in: LThK3 7 [1998], Sp. 948f.). Die Nuntiaturberichte sind in italienischer Sprache abgefasst.

2.1.1 Entwurf

Der Entwurf eines Nuntiaturberichts ist entweder handschriftlich oder maschinenschriftlich von einem oder mehreren Schreibern verfasst.

Als Bearbeiter zu identifizieren sind Nuntius Eugenio Pacelli, Auditor Lorenzo Schioppa, Auditor beziehungsweise Nuntiaturrat Luigi Centoz und die Sekretäre Noradino Torricella, Maurilio Silvani und Linus Mörner OFMCap. Die Zuschreibung der Handschriften basiert auf Vergleichsanalysen der Manuskripte in den vatikanischen Archiven. Als Ausgangspunkt dienen eindeutig zugewiesene handschriftlich verfasste Passagen wie Grußformeln und Unterschriften. In einigen Fällen konnte die Handschrift bisher nicht sicher identifiziert werden. Rückschlüsse auf die Verfasser maschinenschriftlicher Dokumente lassen sich nur in Einzelfällen aus den weiteren Bearbeitungsstufen von Entwürfen ziehen.

Korrekturdurchgänge führen die Schreiber an eigenen wie an fremden Texten durch. Die Überarbeitungen beinhalten Einfügungen und Streichungen, die an der entsprechenden Stelle im Text oder am Rand unter Verwendung von gängigen Korrekturzeichen beziehungsweise als maschinen- oder handschriftliche Zusätze zu finden sind. In der Regel liegt die Endredaktion bei Pacelli. Die Genese eines Berichts wird in der Pacelli-Edition über ein Layer-Modell abgebildet.

Für die Entwürfe wurden Blätter ohne Aufdruck oder Makulaturpapier verwendet. Bei handschriftlichen Aufzeichnungen werden Lagen in unterschiedlicher Dicke gebildet. Die Doppelbögen sind bei längeren Schreiben entweder ineinander oder hintereinander gelegt. Die Blätter sind vertikal mittig nochmals gefaltet, so dass zwei Spalten pro Seite entstehen. Der Text steht auf Vorder- und Rückseite, jedoch überwiegend in der rechten Spalte; die linke Seite ist vorwiegend Korrekturen vorbehalten. Das erste Blatt enthält auf der Vorderseite in der linken Spalte in variabler Reihenfolge die Angaben zu Empfänger, Datum und meistens einen Betreff sowie in der rechten oberen Ecke die Protokollnummer. Bei maschinenschriftlich aufgesetzten Entwürfen wird ein einzelnes Blatt eingespannt und über die ganze Breite, jedoch nur auf der Vorderseite, beschrieben. Die obligatorischen Angaben sind dem Text vorangestellt, die Protokollnummer steht in der rechten oberen Ecke.

Das Überlieferungskorpus bietet nicht zu jeder Ausfertigung einen Entwurf. Es bleibt offen, ob solche Entwürfe noch aufgefunden werden können, als verloren gelten müssen oder gar nicht angefertigt wurden.

Die Entwürfe waren nicht für den externen Gebrauch vorgesehen und verblieben im Archiv der Nuntiatur.

2.1.2 Ausfertigung

Bei den Ausfertigungen handelt es sich um die von der Nuntiatur in München und Berlin versandten und in Rom angekommenen Nuntiaturberichte.

In der Regel liegen die Ausfertigungen maschinenschriftlich vor. In Einzelfällen brachten entweder Pacelli oder einer der Nuntiaturangestellten sie handschriftlich zu Papier. Von Pacelli oder einer weiteren Person können nachträglich minimale Änderungen am Text (Streichungen und Einfügungen) vorgenommen worden sein. Zudem kommt es auch vor, dass der Empfänger respektive Mitarbeiter der Behörde, an die der Nuntiaturbericht adressiert war, Markierungen und Kommentare direkt am Text oder an beliebiger Stelle im Dokument, hauptsächlich am Briefkopf, hinzufügte. Hierbei sind aufgrund verschiedener Farben unterschiedliche Bearbeiter zu vermuten; eine eindeutige Zuweisung war bisher noch nicht möglich.

Die Ausfertigungen wurden auf dem vorgefertigten Briefpapier der Nuntiaturen in München oder Berlin verfasst. Die unterschiedlichen Vordrucke sind in der oberen linken Ecke mit der Aufschrift der Nuntiatur sowie teilweise dem päpstlichen Wappen in verschiedenen Farben versehen. Der Briefkopf trägt die von der Nuntiatur vergebene Protokollnummer, Ort und Datum (obere rechte Ecke der ersten Seite) sowie den Betreff (links unterhalb des Aufdrucks). Zudem ist in der unteren linken Ecke der ersten Seite stets der Adressat festgehalten. Abgeschlossen wurde eine Ausfertigung stets mit der handschriftlichen Unterschrift des Absenders. Im Allgemeinen wurden die Berichte von Pacelli unterzeichnet, auch wenn dieser den Entwurf nicht verfasst hatte. In seiner Abwesenheit übernahm die Unterzeichnung der Auditor, in Einzelfällen auch einer seiner Sekretäre.

In den Archivbeständen sind lediglich die Ausfertigung sowie mögliche Anlagen und nur in Ausnahmefällen die Briefumschläge zu finden.

2.1.3 Telegramme

Die Berichte der Nuntiatur an die Römische Kurie konnten auch als Telegramm versandt werden, die den Text im Wortlaut übermittelten. Zusätzlich wurden verschlüsselte Telegramme an das Staatssekretariat übermittelt.

Der Text wurde entweder auf einen Papierstreifen gedruckt und auf den Vordruck des römischen Telegraphenamtes geklebt oder handschriftlich auf den Vordruck geschrieben. Auf diesem sind maschinenschriftlich oder handschriftlich der Empfänger sowie die Uhrzeit und das Datum des Empfangs des Telegramms, häufig ohne Jahresangabe, eingetragen. Das Datum kann auch über einen Datumsstempel des Staatssekretariates beziehungsweise der empfangenden Behörde nachgewiesen werden. Die Protokollnummer der Nuntiatur wurde nicht telegraphiert.

Bei den chiffrierten Telegrammen sind zwei Varianten zu unterscheiden:

  • Ein Entwurf wird als ein "zu verschlüsselndes Telegramm" spezifiziert. Der Vermerk "Cifra" oder "Da Cifra" markiert, dass das Telegramm verschlüsselt versandt werden sollte. Der edierte Text zeigt den Ausgangstext.
  • Eine Ausfertigung wird als "entschlüsseltes Telegramm" spezifiziert. Der Vermerk "Cifra" oder "Da Cifra" markiert, dass das Telegramm verschlüsselt versandt wurde. Diese entschlüsselten Telegramme notierte der Empfänger maschinen- oder handschriftlich auf Papier ohne Aufdruck oder Makulaturpapier; teilweise wurden darüber Datum und Uhrzeit des Versands sowie des Empfangs festgehalten. Der edierte Text basiert auf der vom Staatsekretariat vorgenommen Entschlüsselung.

Die Verschlüsselung erfolgte hauptsächlich durch Zahlenfolgen. Die Anweisungen zur Verschlüsselung erhielt die Nuntiatur vom Staatssekretariat (vgl. Dokumente Nr. 1207 und Nr. 1209).

2.2 Definition Weisung

Unter Weisung ist der gesamte Schriftverkehr des Staatssekretariats sowie anderer römischer Behörden, insbesondere Kongregationen, an einen Nuntius beziehungsweise das Personal einer Nuntiatur zu verstehen. Weisungen konnten auch als Telegramm übermittelt werden. Sie sind zumeist in italienischer, teilweise in lateinischer Sprache verfasst.

Die Weisungen wurden auf dem vorgefertigten Briefpapier der jeweiligen vatikanischen Behörde verfasst. Die unterschiedlichen Vordrucke sind in der oberen linken Ecke mit deren Aufschrift sowie teilweise dem päpstlichen Wappen in verschiedenen Farben versehen. Der Briefkopf trägt die jeweilige Protokollnummer, Ort und Datum (obere rechte Ecke der ersten Seite) sowie den Betreff (links unterhalb des Aufdrucks). Zudem ist in der unteren linken Ecke der ersten Seite stets der Adressat festgehalten. Abgeschlossen wird eine Weisung stets mit der handschriftlichen Unterschrift des Absenders. Von der Nuntiatur wurde oben rechts handschriftlich die Protokollnummer der Nuntiatur notiert.

In der Regel liegen die Weisungen maschinenschriftlich vor, seltener wurden sie handschriftlich zu Papier gebracht, manche liegen sogar als Druck vor, vor allem wenn es sich um Rundschreiben an alle Nuntien weltweit handelte. In einigen Fällen hefteten Kardinalstaatssekretär Gasparri oder der Substitut im Staatssekretariat Giuseppe Pizzardo ihre Visitenkarten an einen Bogen, der als Anlage zu verstehen ist; diese Visitenkarten werden ebenfalls als Weisungen gewertet und in die Edition aufgenommen. Der Text kann nachträglich mit Streichungen und Einfügungen versehen worden sein. Es kommt auch vor, dass von Mitarbeitern der Münchener und Berliner Nuntiatur Markierungen und Kommentare direkt am Text oder allgemein an beliebiger Stelle des Dokuments, hauptsächlich am Briefkopf, hinzugesetzt wurden. Aufgrund der verwendeten verschiedenen Farben sind unterschiedliche Bearbeiter zu vermuten, deren eindeutige Identifizierung allerdings bisher noch nicht möglich war.

2.3 Definition Anlagen/Allegati

Ist ein Schriftstück einem Nuntiaturbericht beziehungsweise einer Weisung beigelegt, erhält es die Bezeichnung "Anlage". Die Zahl der Anlagen ist zumeist auf eine oder einige wenige beschränkt, gelegentlich kann einem Schreiben aber auch eine Menge an "Allegati" beigefügt sein.

Die Schriftstücke sind in verschiedenen Sprachen maschinenschriftlich oder handschriftlich abgefasst beziehungsweise liegen als Druck vor und sind als Original, Durchschlag beziehungsweise Abschrift und/oder Übersetzung überliefert. Es handelt sich hierbei um Schreiben unterschiedlicher Korrespondenzpartner, Telegramme, Bescheinigungen wie Geburtsurkunden, Tauf- oder Ehestandsbescheinigungen, Inventare, Quittungen, Hirtenbriefe, Messstipendien, Denkschriften, Reden, Protokolle, Druckfahnen, Buch- und Aufsatzpublikationen, Wertpapiere, Zeitungsartikel etc. Daneben können einem Nuntiaturbericht oder einer Weisung verschiedenartige Objekte beigefügt sein, beispielsweise Fotos, Schecks, Bargeld, Devotionalien, Landkarten etc.

2.4 Aufnahme in die Edition

Als "Nuntiaturbericht" in die Edition aufgenommen werden:

  • alle Schreiben der Münchener und Berliner Nuntiatur an den Kardinalstaatssekretär beziehungsweise das Kardinalstaatsekretariat,
  • alle Schreiben an andere Kuriale im Staatssekretariat (wie beispielsweise den Substituten Federico Tedeschini oder den Sekretär Bonaventura Cerretti),
  • alle Schreiben an andere römische Kongregationen (wie beispielsweise das Heilige Offizium oder die Studienkongregation).

Dazu kommen die entsprechenden Weisungen aus der Römischen Kurie.

Aus folgenden Positionen innerhalb der Ordnung der Nuntiaturarchive in München und Berlin werden nur dann Schreiben aufgenommen, sofern sie einen politisch relevanten Betreff enthalten:

  • "Oboli" (Spenden). Dabei handelt es sich oft um kurze Schreiben, in denen die Beträge genannt werden, die an den Heiligen Stuhl übermittelt werden.
  • "Messe" (Messstipendien etc.). Dabei handelt es sich oft um kurze Begleitschreiben zu Vordrucken, in die Nummer, Name und die gespendeten Geldbeträge eingetragen werden.
  • "Prigionieri" (Kriegs- und Zivilgefangene). Berichte zu Kriegsgefangenen und Deportierten hatten zwischen 1917 bis 1919 einen großen Anteil an der Korrespondenz der Nuntiatur. Dabei handelt es sich oft um Weiterleitungen privater Briefe von Kriegsgefangenen und an Kriegsgefangene als Anlagen der Nuntiaturberichte, um Empfangsbestätigungen von Weisungen des Staatssekretariats zur Einholung von Informationen zu Kriegsgefangenen respektive Weiterleitungen des Auftrags an die betreffenden Stellen sowie um Übersendungen von Listen und Formularen, aus denen der Verbleib von Gefangenen verschiedener Nationalitäten hervorgeht. Aus dieser Position werden nur solche Berichte aufgenommen, in denen Pacelli die Haltung der deutschen Regierung zum päpstlichen Einsatz für die Gefangenen, die Seelsorge in den Gefangenenlagern oder seine Besuche dort thematisiert.

Können für einen Nuntiaturbericht sowohl der Entwurf als auch die Ausfertigung nachgewiesen werden, wird für beide eine separate Dokumentenstruktur mit einer eigenen Dokumenten-Nummer angelegt. Die Ausfertigung wird immer transkribiert, kommentiert und mit einem Regest erläutert. Alle Entwürfe der Jahrgänge 1917 bis 1919 wurden im Layermodell transkribiert. Die Entwürfe der Jahrgänge ab 1920 werden nur dann transkribiert, wenn

  • in den Korrekturen inhaltsrelevante Änderungen vorgenommen wurden. Sind die Korrekturen rein stilistischer Natur, wird zwar eine Dokumentenstruktur mit den entsprechenden Informationen im Dokumentkopf angelegt, der eigentliche Text im Dokumentkörper jedoch nicht ediert. Allerdings werden die am Entwurf beteiligten Schreiber genannt. Im Zusatz ist dann vermerkt: "Dieses Dokument wird vorerst nicht ediert."
  • es sich um zu verschlüsselnde Telegramme handelt. Bei der Entschlüsselung im Staatssekretariat traten häufig kleinere oder größere Fehler auf, weshalb die Kenntnis des Ursprungstextes notwendig ist.
  • keine Ausfertigung des Nuntiaturberichts vorliegt. In diesem Fall wird aus der letzten Korrekturstufe des Entwurfs eine Ausfertigung in einer eigenen Dokumentenstruktur rekonstruiert, die dann kommentiert und mit einem Regest erläutert wird.

Als "Weisung" in die Edition aufgenommen werden ausschließlich die im Münchener und Berliner Nuntiaturarchiv liegenden Ausfertigungen; auf die Aufnahme der Entwürfe aus den vatikanischen Archiven wird verzichtet. Konnte die Ausfertigung nicht nachgewiesen werden, jedoch der entsprechende Entwurf, wird dieser ediert.

Als "Anlage" ediert werden die der Ausfertigung eines Nuntiaturberichts beziehungsweise einer Weisung beigefügten Dokumente. Liegt die Anlage im Archiv nicht (mehr) beim Nuntiaturbericht, wurde sie möglicherweise an einer anderen Stelle abgelegt. Kann sie nachgewiesen werden, wird sie nach dieser Version ediert; wird sie nicht nachgewiesen, muss sie als verloren gelten. In diesem Fall wird eine leere Dokumentenstruktur erstellt; darin finden sich die Angaben, die aus dem Nuntiaturbericht beziehungsweise der Weisung und möglichen anderen Dokumenten rekonstruiert werden können. Nicht ediert werden Zeitungsartikel, denn mittlerweile stehen immer mehr Zeitungsbestände online zur Verfügung, etwa bayerische Zeitungen auf der Seite des Münchener DigitalisierungsZentrums (MDZ), deutsche Zeitungen auf dem Portal "ZEFYS" der Staatsbibliothek Berlin, Zeitungen aus der preußischen Rheinprovinz auf der Homepage der Universitäts- und Landesbibliothek Bonn, internationale Zeitungen auf der Website der "International Coalition on Newspapers". In den entsprechenden Dokumenten der Pacelli-Edition wird direkt auf die Artikel verlinkt (vgl. etwa für die Deutsche Allgemeine Zeitung Dokument Nr. 7906 oder für die Norddeutsche Allgemeine Zeitung Dokument Nr. 684). Ebenfalls nicht ediert werden Schriften, die bereits andernorts publiziert worden sind. Ausnahmen bilden besonders bedeutende Dokumente, beispielsweise der Text der Päpstlichen Friedensinitiative Benedikts XV., sowie diejenigen, die für den Sinnzusammenhang eines Themas unverzichtbar sind.

Als "Nuntiaturbericht" oder "Weisung" werden in bestimmten Fällen auch Schreiben gezählt, die weder in München oder Berlin noch in Rom abgeschickt wurden. So korrespondierte Pacelli auch vom schweizerischen Rorschach aus mit Rom, und zwar über die Apostolische Sondergesandtschaft, ab Juni 1920 die Nuntiatur in der Schweiz. Der Päpstliche Sondergesandte in Bern, Luigi Maglione, schickte beispielsweise im Auftrag Kardinalstaatssekretärs Gasparri Telegramme an Pacelli nach Rorschach, als dieser sich dort aufgrund der unsicheren politischen Lage während der Revolution in Bayern 1919 aufhielt.

Einen außerordentlichen Fall stellen private und vertrauliche Schreiben dar. Pacelli schickte sie in erster Linie an Kardinalstaatssekretär Gasparri oder an Giuseppe Pizzardo, den Substituten im Staatssekretariat, mit dem er freundschaftlich verbunden war. Diese Schreiben sind nicht auf dem Briefpapier der Nuntiatur verfasst, sondern ohne jeglichen Briefkopf und Adresse sowohl handschriftlich als auch maschinenschriftlich auf Blättern unterschiedlichen Formats. Sie sind nicht im Protokollbuch aufgelistet. Diese Schreiben werden, der weiten Definition von Nuntiaturbericht folgend, in die Edition aufgenommen. Sie ermöglichen einen unverstellten Blick hinter die Kulissen der Nuntiatur und der vatikanischen Politik sowie auf die Persönlichkeit Pacellis.

Üblicherweise wurde die Korrespondenz mit der Diplomatenpost versandt, daneben gelangte sie auch per Kurier nach Rom. Telegramme wurden über die entsprechenden Telegraphenämter verschlüsselt oder unverschlüsselt versandt. Möglich war auch die telefonische Übermittlung eines Telegramms.

3. Die Web-Datenbank

3.1 DENQ

Am Deutschen Historischen Institut Rom wird seit 2005 eine Reihe von Projekten durchgeführt, die unter dem Namen DENQ subsumiert werden können. DENQ steht für "Digitale Editionen Neuzeitlicher Quellen" und beschreibt ein Verfahren für die Online-Edition historischer Dokumente. Die Stärke des Systems liegt darin, dass es den Wissenschaftler in allen Phasen seiner editorischen Tätigkeit unterstützt, das heißt vom Zeitpunkt der Aufnahme der Originaltexte im Archiv bis hin zur Recherche in einer Onlinedatenbank.

Im Kern basiert die Software auf einer Open-source-XML-Datenbank, die durch PHP- und Java-Module erweitert wurde. Es existiert also keine Bindung an kommerzielle Softwarehersteller. Bei der Entwicklung des Systems wurde Wert darauf gelegt, nur langzeitstabile Formate und Techniken zu verwenden. XML, die Extensible Markup Language, ist ein solcher lizenzfreier, offener Standard, der in jedem beliebigen Text-Editor gelesen und geschrieben werden kann. Attraktiv ist dieses Format auch deswegen, weil die Entwicklungen im Bereich spezieller XML-Datenbanken die Speicherung, Verwaltung und Analyse der Daten direkt in XML zulässt. Somit ist es möglich, die Daten in einem zukunftssicheren Format zu bewahren und gleichzeitig komplexe Lösungen in Form von Web-Datenbanksystemen zur Verfügung zu stellen.

Das Pacelli-Projekt hat zunächst mit Microsoft Word 2003 gearbeitet. Nachdem sich herausstellte, dass Word 2010 das XML-Format nicht mehr unterstützt, wurde 2014 auf den XML-Editor oXygen umgestellt. Der Editor bietet nicht nur eine Vielzahl sinnvoller technischer Lösungen, sondern trägt vor allem entscheidend zur Langzeitarchivierung bei.

3.2 Das Layout

Die Edition hält zwei Spalten bereit, in der zwei Dokumente gleichzeitig nebeneinander angezeigt werden können: Das erste erscheint zunächst links, in der rechten Spalte ist, sofern vorhanden, der entsprechende Entwurf respektive die entsprechende Ausfertigung eines jeweiligen Nuntiaturberichts in Vergleichsansicht zu öffnen.

Als Schriftfarbe des Dokuments wurde ein Grauton mit geringer Helligkeit gewählt. Im edierten Text markiert blaue Schriftfarbe die Verlinkung zu Biographien und Schlagwörtern. Ebenfalls in Blau erscheint die Verknüpfung zu anderen Dokumenten, die im Text benannt werden. Fußnoten, die bereits im edierten Dokument vorkommen, werden als "originale" Fußnoten mit dem im Dokument benutztem Zeichen wiedergegeben. Hinzu kommen "editorische" Fußnoten, die gegebenenfalls zur Erläuterung der Textgenese dienen und Auskunft zu den Eintragungen durch den Empfänger geben, etwa Unterstreichungen oder Anstreichungen am Rand.

3.3 Das Layer-Modell zur Abbildung verschiedener Überarbeitungsstufen

Die unterschiedlichen Entwicklungs- und Überarbeitungsstufen eines Nuntiaturberichts von seiner ersten schriftlichen Fassung bis zu der nach Rom abgesandten Ausfertigung lassen sich über das Layer-Modell darstellen. Ersichtlich werden dabei sowohl die einzelnen Bearbeitungsschritte als auch die Entwicklung des Texts in seiner Gesamtheit. Über Einblendungen erhält man Auskunft über die Sofortkorrektur des Verfassers; über ein Schichtenmodell lassen sich spätere Überarbeitungen des Verfassers beziehungsweise anderer Schreiber anhand abrufbarer "Layer" nachvollziehen. Durch die Verknüpfung der zwei Systeme ist eine vollständige Darstellung des komplexen Arbeitsprozesses erreicht.

Die Verfasser des Berichts erscheinen entsprechend dem Bearbeitungsverlauf in einer eigenen Rubrik "Schreiber". Von links nach rechts fortschreitend lassen sich per Mausklick die Bearbeitungsstufen anwählen. Nachfolgende Ebenen beinhalten dabei immer die vorhergehenden Korrekturen.

Sekretär, Auditor sowie der Nuntius werden jeweils über ihren Nachnamen in der Rubrik "Schreiber" genannt. Handschriften, die nicht zugeordnet werden können, erhalten die Bezeichnung "Unbekannte Hand". Bei der Abfassung von maschinenschriftlichen Dokumentvorlagen wird "Stenotypist" eingesetzt. Den an einem Schreiben beteiligten Personen ist nach ihrer jeweiligen Funktion eine bestimmte Schriftfarbe zugewiesen: Nuntius Eugenio Pacelli Schwarz, den Auditoren Grün, den Sekretären Rot. Ist der Schreiber unbekannt, wie es zumeist bei Stenotypisten der Fall ist, wird ihm die Farbe Blau zugeordnet.

Streichungen jeglicher Art werden im edierten Text über einen einfachen waagrechten Strich durch die Mitte der Versalhöhe der Buchstaben angezeigt. Einfügungen werden in spitze Klammern gesetzt am Bestimmungsort wiedergegeben. In der Dokumentvorlage können sie an einer beliebigen Stelle, etwa über- oder unterhalb des betreffenden Texts, an seinem Rand, aber auch auf einer anderen Seite verzeichnet sein. Eventuelle Markierungen durch Korrekturzeichen der Dokumentvorlage für den Ort der Einfügung werden im edierten Text nicht wiedergegeben.

3.4 Die Suchfunktionen

Es gibt verschiedene Suchmöglichkeiten. Die einfachste ist die Suche im "Gesamtbestand", eine Volltextsuche über alle Bereiche der Datenbank. In der Trefferliste werden die wichtigsten Informationen eines Dokuments angezeigt. Zentral steht die Dokument-Nummer. Es folgen Informationen zur Art des Dokuments und ein Ausschnitt des Textes mit dem entsprechenden Suchergebnis. Über die Dokumentnummer kann man sich das komplette Dokument anzeigen lassen.

In der "Suche in Dokumenten" lassen sich erweiterte Suchfunktionen anklicken. So können Nuntiaturberichte in Ausfertigung oder Entwurf, Weisungen und Anlagen in beliebiger Kombination einbezogen werden. Zudem lässt sich die Suche im Dropdown-Menu filtern, zum Beispiel nach den Attributen "Dokumentnummer" oder "Protokollnummer". Über das Feld "Datum" ist die Recherche auf Dokumente aus bestimmten Zeiträumen zu beschränken.

Wenn man keine konkrete Suchanfrage stellen möchte, bietet die Datenbank die Möglichkeit, in den Beständen zu stöbern. Dafür eignen sich die beiden am unteren linken Bildrand angezeigten Bäume. Im Chronologiebaum werden alle Dokumente in chronologischer Reihenfolge angezeigt. Klickt man auf das Jahr, dann öffnen sich die Monate. Klickt man auf den Monat, dann gelangt man zu einer Übersicht, welche Dokumente an welchem Tag des Monats erstellt wurden. Man erkennt auf den ersten Blick das Datum sowie die Art des Dokuments und gelangt mit einem Klick zu dessen Anzeige. Der Archivbaum spiegelt den Fundort der Dokumente in den vatikanischen Archiven wieder. Daher folgt der Aufbau dem des jeweiligen vatikanischen Archivs. Hier lässt sich Faszikel für Faszikel in den Akten nach den Nuntiaturberichten Pacellis oder den Weisungen recherchieren. So können inhaltlich zusammengehörige Dokumente, die in einer Akte abgelegt wurden, leicht in einen Zusammenhang gebracht werden. Ergänzend dazu wurde ein Themenbaum erstellt, der die zentralen Themen der Edition benennt und ihnen die entsprechenden Dokumente hierarchisch zuordnet. Dieser Themenbaum ging 2017 online.

Über die Datenbanken zu Biographien und Schlagwörtern lassen sich vielfältige Verknüpfungen innerhalb der Dokumente herstellen. Klickt man etwa im Text eines Dokuments auf einen entsprechenden Eintrag, öffnet sich ein Pop-up-Fenster, das die klassische Fußnote ersetzt. In einem Titelfeld wird angezeigt, welche Informationen man erwarten kann. Klickt man auf "mehr", erhält man weitere Informationen. Klickt man am Ende des Pop-ups auf "Vollansicht", wird man auf eine neue Seite weitergeleitet. Hier sieht man die Biographie- beziehungsweise Schlagwort-Nummer, durch welche die Biographie oder das Schlagwort in den Nuntiaturberichten verlinkt ist. Unterhalb des Textes folgen Quellen- und Literaturangaben zum Thema. Daran anschließend werden alle Dokumente angezeigt, die mit dieser Biographie beziehungsweise diesem Schlagwort verknüpft sind. Somit ergibt sich durch einen einfachen Klick eine weitere Möglichkeit, nach thematisch zusammengehörigen Nuntiaturberichten zu recherchieren.

4. Dokumentstruktur

Ein Dokument in der Datenbank ist in drei Bereiche untergliedert:

  • Im "Dokumentkopf" werden Angaben zum Dokument in normierter Reihenfolge geboten, übersichtlich in zwei Spalten gegliedert und auf Deutsch abgefasst. Bei Ausfertigungen der Nuntiaturberichte und Weisungen findet sich ein kursiv angezeigtes Regest.
  • Der edierte Text bildet den "Dokumentkörper", dem gegebenenfalls ein weiteres Feld "Zusatz" folgt.
  • Nach einem Trennstrich stehen als "Dokumentfuß" das Datum der ersten Online-Veröffentlichung und die empfohlene Zitierweise mit Permalink. Bei Änderung des Dokuments ist das Datum der letzten Änderung angeschlossen. Originale und editorische Fußnoten sowie die Auswahlboxen "Biographien" und "Schlagwörter" bilden den Abschluss.

Alle Einträge erfolgen aufgrund der im Dokument selbst verzeichneten Angaben beziehungsweise der Beschaffenheit des Dokuments. Nachträglich erschlossene Informationen werden durch eckige Klammern kenntlich gemacht und mit einer editorischen Fußnote erläutert. In eckigen Klammern stehen ebenfalls die Platzhalter für eine nicht vorhandene Information (Ohne Ort; Ohne Protokollnummer, Ohne Nummer; Ohne Datum; Kein Betreff).

4.1 Der Dokumentkopf

4.1.1 Nummer des Dokuments

Die editionsintern zugewiesene Nummer zur Identifikation des Dokuments wird mit der Bezeichnung "Dokument Nr." angezeigt.

4.1.2 Kategorisierung des Dokuments

Unterhalb der "Dokument Nr." findet sich die Angabe, zu welcher Kategorie (Nuntiaturbericht/Weisung/Anlage) ein Dokument gehört. Es schließt sich die Information an, ob die Vorlage maschinenschriftlich ("Masch.") oder handschriftlich ("Hds.") verfasst oder gedruckt ("Druck") wurde. Darauf folgen Informationen zur Variante (Ausfertigung oder Entwurf, Telegramm verschlüsselt oder entschlüsselt, rekonstruiertes Dokument, wobei keine Angabe hds./masch. möglich ist).

  • Nuntiaturbericht

    Folgende Varianten können vorkommen:

    • Nuntiaturbericht, Ausfertigung, Hds./Masch./Druck
    • Nuntiaturbericht, Ausfertigung rekonstruiert nach Entwurf, Hds./Masch.
    • Nuntiaturbericht, Entwurf, Hds./Masch.
    • Nuntiaturbericht, Entwurf (annulliert), Hds./Masch.
    • Nuntiaturbericht, Telegramm, Ausfertigung, Hds./Masch.
    • Nuntiaturbericht, Telegramm, Ausfertigung rekonstruiert nach Entwurf, Hds./Masch.
    • Nuntiaturbericht, Telegramm, Entwurf, Hds./Masch.
    • Nuntiaturbericht, Entschlüsseltes Telegramm, Ausfertigung, Hds./Masch.
    • Nuntiaturbericht, Entschlüsseltes Telegramm, Ausfertigung rekonstruiert nach Entwurf,
    • Hds./Masch.
    • Nuntiaturbericht, Zu verschlüsselndes Telegramm, Entwurf, Hds./Masch.
  • Weisung

    Folgende Varianten können vorkommen:

    • Weisung, Hds./Masch./Druck
    • Weisung, Telegramm, Hds./Masch.
    • Weisung, Entschlüsseltes Telegramm, Hds./Masch.
    • Weisung, Hds./Masch., Entwurf
    • Weisung, Telegramm, Hds./Masch., Entwurf
    • Weisung, Entschlüsseltes Telegramm, Hds./Masch., Entwurf
  • Anlagen

    Diese werden nach folgender Systematik kategorisiert:

    • Anlage, Schreiben, Hds./Masch./Druck
    • Anlage, Denkschrift, Hds./Masch./Druck
    • Anlage, Publikation, Druck
    • Anlage, Artikel, Hds./Masch./Druck
    • Anlage, Foto/Film
    • Anlage, Sonstiges, Hds./Masch./Druck
4.1.3 Absender

Die sich durch ihre Unterschrift als Absender des Dokuments ausweisenden Personen werden unter der Rubrik "Absender" erfasst. Die Angabe nennt erst den Nachnamen, dann den Vornamen und orientiert sich in der Schreibweise an der entsprechenden Biographie.

4.1.4 Empfänger

Die in der Adresszeile stehenden Personen oder Institutionen werden unter der Rubrik "Empfänger" erfasst. Die Schreibweise des Namens orientiert sich wie beim Absender nicht an der Dokumentvorlage, sondern an der Biographie.

4.1.5 Ort

In der Regel ist der Ort, an dem das jeweilige Schreiben erstellt wurde, einer maschinen- oder handschriftlichen Eintragung des Verfassers, dem Emblem im Briefbogen oder einem Stempelaufdruck zu entnehmen. Die Ortsangabe erfolgt nicht nach ihrem Erscheinungsbild auf der Dokumentvorlage, sondern in deutscher Sprache.

4.1.6 Datum

Zugrunde gelegt wird das Datum, das auf dem jeweiligen Schriftstück maschinen- oder handschriftlich, auf einer gedruckten Vorlage oder als Aufdruck, etwa durch einen Stempel, angegeben sein kann. Dieses Datum kann vom Datum des Versands und dem Datumseintrag im Protokollbuch differieren, was aber nicht notiert wird. Bei der Datierung kann es deshalb Diskrepanzen zwischen dem Entwurf und der Ausfertigung eines Nuntiaturberichts geben, da aus einem Entwurf unter Umständen erst nach einem oder mehreren Tagen die an die Römische Kurie versandte Ausfertigung erstellt wurde.

Die Datierung der Telegramme folgt den maschinen- oder handschriftlichen Eintragungen des Empfangsdatums auf dem Telegrammformular, das jedoch häufig keine Jahresangabe enthält. Das Datum kann auch über einen Datumsstempel der empfangenden Behörde festgestellt werden. Bei entschlüsselten Telegrammen werden die Angaben zum Sendedatum herangezogen.

Die Datumsangabe erfolgt standardisiert: Tag, Monat (ausgeschrieben), Jahr. Ist das Datum nur annähernd zu klären, erfolgt der Eintrag in eckigen Klammern. Bei Termini ante oder post quem wird dem Datum "vor" respektive "nach" angefügt. Die Suchfunktion nutzt die internationale Norm der ISO 8601: JJJJ-MM-TT.

4.1.7 Titel und/oder Verfasser

Bei Anlagen der Kategorien Denkschrift, Publikation, Artikel und Foto/Film wird die Rubrik "Titel" verwendet, um den betreffenden Titel beziehungsweise eine vollständige Literaturangabe wiederzugeben. Die Aufnahme ist standardisiert. Trägt die Anlage keinen Titel oder ist dieser nicht bekannt, wird dies über "[Kein Titel]" gekennzeichnet.

Bei Anlagen in der Kategorie Denkschrift bezeichnet eine eigene Rubrik den "Verfasser", wobei sowohl Personen als auch Institutionen vorkommen können. Eine identifizierte Person wird mit einer biographischen Erläuterung versehen, ein identifizierte Institution mit einem Schlagwort. Ohne Angaben zum Verfasser wird die Rubrik nicht dargestellt.

4.1.8 Nummerierung durch Nuntiatur und Vatikan

Bei Nuntiaturberichten und Weisungen wird die von der Nuntiatur dem jeweiligen Dokument zugewiesene Protokollnummer in der Rubrik "Protokollnr." verzeichnet. Bei Weisungen wird zusätzlich die von dem jeweiligen Absender in der Römischen Kurie dem Schriftstück zugewiesene Protokollnummer in der Rubrik "Protokollnr. Vatikan" vermerkt. Die Zählung wurde mit jedem Pontifikat neu begonnen.

Wurde auf der Dokumentvorlage keine Protokollnummer angegeben, erfolgt der Eintrag "[Ohne Protokollnummer]". Kann die Protokollnummer aus dem Protokollbuch der Münchener Nuntiatur rekonstruiert werden, wird sie in eckigen Klammern eingefügt und mit einer editorischen Fußnote versehen, die den Sachverhalt erläutert. Wurde eine Protokollnummer doppelt vergeben, wird dies im Zusatzfeld mit dem Verweis auf das zweite Dokument vermerkt.

Ab Oktober 1917 wurde für verschlüsselte Telegramme sowohl der Nuntiatur als auch des Staatssekretariats eine eigene Zählung eingeführt. Die Verschlüsselungsnummer der Nuntiaturberichte wird in der Rubrik "Verschlüsselungsnr. Nuntiatur" verzeichnet. Die Verschlüsselungsnummer des Staatssekretariats wird in der Rubrik "Verschlüsselungsnr. Vatikan" aufgeführt. Wurden auf den Dokumentvorlagen keine Verschlüsselungsnummern angegeben, erfolgt der Eintrag: "[Ohne Nummer]". Entschlüsselte Telegramme der Nuntiaturberichte erhielten im Staatssekretariat häufig eine andere Verschlüsselungsnummer als diejenige, die sie von der Nuntiatur erhalten hatten. Die Gründe hierfür können nur vermutet werden; eine fehlerhafte Entschlüsselung der Zahlen scheint möglich zu sein.

Bei Anlagen, die ursprünglich als Schriftstücke von Dritten an die Münchener und Berliner Nuntiatur gesendet beziehungsweise dort für Dritte verfasst wurden, wird die Protokollnummer der Nuntiatur in der Rubrik "Protokollnr." angegeben, sofern sie auf den Schriftstücken verzeichnet beziehungsweise über das Protokollbuch zu rekonstruieren ist. Notwendige Erläuterungen erscheinen über eine editorische Fußnote. Findet sich auf Anlagen, die ursprünglich als Schriftstücke von Dritten an die Römische Kurie geschickt beziehungsweise dort für Dritte verfasst wurden, eine Protokollnummer der Römischen Kurie, wird diese in der Rubrik "Protokollnr. Vatikan" angegeben. Die "Protokollnr. extern" bezieht sich auf Protokollnummern von Dokumenten, die von Institutionen außerhalb der Kurie vergeben wurden.

4.1.9 Verbindungslink zwischen Entwurf, Ausfertigung, Weisung und Anlagen

Über diesen Eintrag erfolgt die Zuordnung der Dokumente untereinander. Vom Dokument der Ausfertigung des Nuntiaturberichts wird zum Dokument des Entwurfs des Nuntiaturberichts über die Dokumentnummer verwiesen, die in der Rubrik "Entwurfsnr." angegeben ist. Vom Dokument des Entwurfs des Nuntiaturberichts wird zum Dokument der Ausfertigung des Nuntiaturberichts über die Dokumentnummer verwiesen, die in der Rubrik "Ausfertigungsnr." angegeben ist. Die Ausgabe von Entwurf und Ausfertigung erfolgt über zwei Fenster. Vom Dokument der Anlage wird zu den betreffenden Dokumenten des Nuntiaturberichts in Entwurf und Ausfertigung respektive der Weisung über die jeweiligen Dokumentnummern verwiesen, die in der Rubrik "Nuntiaturbericht Nr." beziehungsweise der Rubrik "Weisung Nr." angegeben sind. Um die beiden Texte leichter vergleichen zu können, kann man den Header einklappen und gegebenenfalls die Suchleiste am linken Rand zur Seite schieben.

4.1.10 Hinweise auf bereits erfolgte Editionen

Sollten ein Nuntiaturbericht oder eine Weisung bereits publiziert worden sein, wird die Quelle als standardisierte Literaturangabe angegeben und in der Rubrik "Edition" dargestellt. Online zugängliche Quellen werden verlinkt.

Bei Nuntiaturberichten und Weisungen, die Anlagen enthalten, wird eine Auswahlbox "Anlagen" mit der nachfolgend in Klammern angegebenen Anzahl der Anlagen bereitgestellt. Diese hält tabellarisch alle in dem vorliegenden Schreiben erfassten Anlagen bereit. Gezeigt wird die Kategorie der Anlage mit den dazugehörigen Angaben wie dem Titel, den Korrespondenzpartnern oder dem Verfasser und dem Datum.

4.1.11 Archivsignatur

Die Angabe der Archivsignatur für die Dokumente folgt den Richtlinien des jeweiligen Archivs, die in schriftlicher Form vorliegen oder über die im Einzelfall Auskunft erteilt wurde. Demgemäß bildet in der Rubrik "Archivsignatur" das Archiv die erste Kategorie, es folgen die jeweilige Bestandsbezeichnung und soweit möglich die genaue Angabe der Fundstelle.

Aus dem Apstolischen Vatikanischen Archiv (AAV) sind insbesondere die Bestände aus der Münchener und der Berliner Nuntiatur ("Arch. Nunz. Monaco" und "Arch. Nunz. Berlino") zu nennen. Beide sind nach Positionen (pos.) und Faszikeln (fasc.) geordnet, den Abschluss bildet die Folionummer (fol.). Eine Ausnahme stellen in diesem Bestand die jeweils nur aus einem Faszikel bestehenden Positionen 398 und 403 dar, denen daher statt einer Faszikelnummer die Bezeichnung "unico" beigegeben ist. Des Weiteren finden sich Dokumente aus der Serie "Segr. Stato, Guerra (1914-1918)" und aus den Jahresserien "Segr. Stato, Anno 1917-1930". Beide Bestände sind nach Rubrik (rubr.) und Faszikel (fasc.) geordnet. Darüber hinaus liegen Dokumente aus den Beständen der Konsistorialkongregation ("Arch. Concist.") vor, zum einen in der Serie "Ponenze", die nach Jahrgang, Nummer und Protokollnummer der Konsistorialkongregation geordnet ist, und zum anderen in der Serie "Positiones", die nach Diözese beziehungsweise Land (Germania) und Protokollnummer der Konsistorialkongregation geordnet sind. Die Dokumente aus der Konzilienkongregation ("Congr. Concilio") sind nach Serie ("Positiones"), Jahrgang und Position (z.B. 5324) geordnet. Die Signatur für Dokumente des Historischen Archivs des Staatssekretariats (S.RR.SS.) setzt sich aus dem Bestand (AA.EE.SS.), der Bezeichnung der Länderserie (z.B. Italia), der Jahreslaufzeit (z.B. 1914-1918), der Position und dem Faszikel zusammen. Eine zusätzliche Sortierung nach Volumen (vol.) oder nach Schachtel (scatola) ist möglich. Die Dokumente aus dem Archiv für die Evangelisierung der Völker (ASPF) stammen aus dem Bestand Neue Folge (Nuova Serie) und werden nach Position und Rubrik (rubr.) geordnet. Die Signatur im Archiv der Kongregation für das Katholische Bildungswesen (ACEC) richtet sich nach der Protokollnummer der Studienkongregation. Im Archiv der Kongregation für die Glaubenslehre (ACDF) geht es um den Bestand "Sanctum Officium" (SO) und die Serien "Censura Librorum" (CL) und "Rerum Variarum" (RV), deren Angabe von Jahreszahl und Aktennummer ergänzt wird. Die editionsrelevanten Dokumente aus dem Archiv der Kongregation für die orientalischen Kirchen (ACO) liegen im Bestand Pontificia Commissione Pro Russia und sind nach Positionen (pos.) geordnet.

Die Signatur der Edition nennt zuletzt jeweils in der Angabe "fol." das Blatt nach der Foliierung des Archivs. Die Seiten werden mit "r" für Blattvorderseite (Recto) und "v" für Blattrückseite (Verso) bezeichnet. Bezieht sich die Angabe auf nur ein Blatt, wird dies mit "rv" festgehalten. Blätter, die bei der Foliierung zunächst übersehen worden waren, wurden durch das Archiv nachträglich mit der vorhergehenden Zahl unter der Beigabe "bis" (lat. zweimal) für das erste folgende und "tris" (lat. dreimal) für das zweite folgende Blatt beschriftet. Die Seiten werden in diesen Fällen als "bisr" und "bisv" respektive "trisr" und "trisv" angegeben. Möglich ist auch die Bezeichnung des zusätzlichen Blatts unter Verwendung von Buchstaben in alphabetischer Reihenfolge. Auf Fehler bei der Nummerierung oder in der Ablage durch das Archiv wird mit einer editorischen Fußnote hingewiesen. Dokumentvorlagen aus noch unbearbeiteten Konvoluten bleiben unpaginiert und erhalten in der Archivsignatur die Eintragung "[ohne Nummer]". Bei mehrseitigen Dokumenten wird die Paginierung durch die Editoren angegeben und in einer editorischen Fußnote erläutert.

4.1.12 Regest

Bei Nuntiaturberichten in Ausfertigung und Weisungen folgt der Archivsignatur das Regest in Kursivschrift.

4.1.13 Schreiber

Bei Entwürfen von Nuntiaturberichten, bei denen die verschiedenen Überarbeitungsstufen im Layer-Modell kenntlich gemacht werden, folgt der Archivsignatur die Aufstellung der verschiedenen Bearbeiter des Entwurfs, über die per Klick die Genese eines Berichts dargestellt werden kann.

4.1.14 Betreff

Der im italienischen Dokument als "oggetto" bezeichnete Betreff von Nuntiaturberichten und Weisungen wird übernommen, allerdings konsequent ohne abschließendes Satzzeichen (Punkt). Die Betreffzeilen in Entwurf und Ausfertigung eines Nuntiaturberichts können differieren.

4.1.15 Spezifikation

In einigen Fällen finden sich auf Nuntiaturberichten und Weisungen spezielle Erläuterungen, die in der Rubrik "Spezifikation" erfasst werden. Hierbei handelt es sich um Informationen wie "riservato", "confidenziale", "personale", etc. sowie Verweise auf beiliegende Anlagen als "con inserto" oder Mitteilungen in der Form von "Rapporto di Mons. Schioppa in assenza del Nunzio". Auch bei Anlagen finden sich solche Fälle; die in den jeweiligen Sprachen der Anlage gegebenen Informationen wie "Geheim", "Confidenziale", "Streng vertraulich", "Strettamente confidenziale", "Persönlich", "Abschrift", "1 Anlage", "Nachdruck gestattet und erwünscht" etc. oder die Vermerke zur Spezifizierung der Dokumentvorlage auf den Anlagen wie "Kopie", "Abschrift", "Telegramm", "Übersetzung", "Traduzione" werden verzeichnet, Markierungen vermerkt und Satzzeichen übernommen.

Diese Erläuterungen werden als Text ediert, Besonderheiten werden über eine editorische Fußnote mitgeteilt. Spezifizierende Informationen, die nur erschlossen werden können, beispielsweise die Angaben "[Übersetzung]" oder "[Kopie]", werden in eckigen Klammern ergänzt.

4.2 Der Dokumentkörper

4.2.1 Edierter Text

Für den edierten Text der Nuntiaturberichte, Weisungen und Anlagen gelten die unter "5. Textkonstitution" gemachten Angaben.

4.2.2 Zusatz

Die Rubrik "Zusatz" ist zur Abgrenzung vom edierten Text in zwei Spalten angeordnet und kann Folgendes enthalten:

  • Transkriptionen von längeren Texten oder Einfügungen, die nicht originär dem Schreiben zuzuordnen sind. Dazu zählen etwa Vermerke und großflächige Markierungen des Empfängers, die eine konkretisierende Beschreibung des Textträgers und der Eintragung erfordern.
  • Allgemeine Erläuterungen der Editoren zum Dokument.
  • Angaben, wenn die eindeutige Zuweisung eines Dokuments zu einem Dokumenttyp nicht möglich ist.
  • Hinweise auf eine doppelte Überlieferung des edierten Textes, so etwa, wenn er einmal als Nuntiaturbericht und einmal als Anlage versandt wurde. Liegen in den vatikanischen Archiven mehrere textidentische Versionen, beispielsweise Abschriften eines Dokuments vor, wird auf diese Doppelüberlieferung jedoch nicht hingewiesen.
  • Gegebenenfalls wird vermerkt: "Dieses Dokument konnte in den Berliner und Münchener Nuntiaturakten/in den Beständen der vatikanischen Archive bisher nicht nachgewiesen werden."
  • War ein Dokument noch nicht abschließend bearbeitet, wurde der Satz eingetragen: "Dieses Dokument befindet sich derzeit noch in Bearbeitung."
  • Gegebenenfalls enthält die Rubrik den Hinweis: "Dieses Dokument wird nicht ediert." Dies gilt zum Beispiel für Zeitungsartikel oder für Fotos, die als Anlage beiliegen.
  • Bei Entwürfe von Nuntiaturberichten, die wegen nur geringer unbedeutender Korrekturen kaum Unterschiede zur Ausfertigung aufweisen und die deshalb nicht ediert werden, wird angegeben: "Dieses Dokument wird vorerst nicht ediert."

4.3 Der Dokumentfuß

Nach dem edierten Text und dem Zusatzfeld folgt ein halber Trennstrich, der den Beginn des Dokumentfußes markiert.

4.3.1 Fußnotenapparat

Es gibt zweierlei Typen von Fußnoten: im Original verwendete und editorische. Bei den originalen Fußnoten wird das im Dokument verwendete Zeichen angegeben. Die im Dokumentkopf und im edierten Text gesetzten editorischen Fußnoten werden durchgängig nummeriert und zusammen ausgegeben. Klickt man auf die Fußnote, springt die Ansicht automatisch auf die entsprechende Fußnote am Ende des Textes.

Editorische Fußnoten finden Verwendung bei in der Dokumentvorlage fehlenden, aber zu erschließenden Angaben, als Auskunft bei rekonstruierten Dokumentstrukturen, bei unlesbaren Passagen, bei Ausfertigungen und Weisungen zur Darstellung der Textgenese sowie bei Markierungen und Kommentierungen durch den Empfänger (Unterstreichungen, Anstreichungen am Rand, Durchstreichungen, Ergänzungen und Angaben zur eventuellen Weiterverwendung des Briefs).

4.3.2 Datum der ersten Online-Veröffentlichung

Wann ein Dokument zum ersten Mal online veröffentlicht wurde, wird unter "Online seit:" vermerkt.

4.3.3 Empfohlene Zitierweise

Hier finden sich die empfohlene Bezeichnung und der Permalink auf das Dokument sowie das aktuelle Zugriffsdatum.

4.3.4 Datum der letzten Änderung des Dokuments

Sofern ein Dokument nach der Online-Veröffentlichung geändert wurde, wird dies mit einem entsprechenden Datumseintrag in der Rubrik "Letzte Änderung" gekennzeichnet.

4.3.5 Auswahlboxen "Biographien" und "Schlagwörter"

Die Auswahlbox "Biographien" hält tabellarisch Namen, Daten und Funktion aller in dem vorliegenden Schreiben erfassten Personen bereit und listet sie in der Reihenfolge ihrer Benennung auf. Die Auswahlbox "Schlagwörter" bietet denselben Service für alle vorkommenden und erläuterten Sachverhalte.

5. Textkonstitution

Die Pacelli-Edition stand vor unterschiedlichen Herausforderungen: erstens war mit 20.848 Dokumenten eine große Masse zu bewältigen; zweitens wurden ganz unterschiedliche Genres von Texten zu ediert; drittens sind die Texte von einer großen Anzahl Personen unterschiedlichen Sprachstils und -vermögens verfasst; und viertens liegen sie in diversen Bearbeitungsstufen, in verschiedenen Sprachen und auch in Form von Übersetzungen vor. Angesichts dieser Heterogenität lag es in der Kompetenz der Editoren, Einzelfallentscheidungen zu treffen, was jeweils mit eckigen Klammern kenntlich gemacht wird.

5.1 Textträger

Nicht vermerkt werden die auf dem Briefpapier befindlichen figurativen Elemente, über Druck oder Stempel aufgebrachte Zusätze, Archivstempel und Seitennummerierungen. Nicht berücksichtigt werden auch die ursprünglichen Texte auf der Rückseite des bei Entwürfen und zur Textumschrift bei verschlüsselten Telegrammen verwendeten Makulaturpapiers. Die Angaben zur Adressierung sowie die in der unteren linken Ecke verzeichnete Posteingangsnummer respektive Protokollnummer der Kongregation für die Außerordentlichen Kirchlichen Angelegenheiten im Staatssekretariat fließen in den Dokumentkopf ein.

5.2 Schriftbild

Alle in der Dokumentvorlage zur Hervorhebung verwandten Textmarkierungen (durch Farbe, Unterstreichungen, Sperrdruck, Kursivsetzung, Schriftmischung, Schreibung in Majuskeln, veränderter Schriftgrad, kombinierte Hervorhebung etc.) werden in der Edition einheitlich durch Unterstreichung wiedergegeben. Dies gilt auch für Überschriften, die nicht eigens gekennzeichnet werden.

Absätze sowie Seitenumbrüche werden in normierter Form übernommen. Der Absatz erscheint stets vereinfacht und ohne Einrückung. Bei einem Seitenwechsel wird nach dem Umbruch eine Leerzeile eingefügt sowie eine weitere Zeile, in der die Blattzählung angezeigt wird. Beim Seitenumbruch werden Silbentrennungen beibehalten. Die Seitenzählung beginnt mit der zweiten beschriebenen Seite und wird im Fettdruck angezeigt.

Gegenüberstellungen in vergleichender Funktion behalten ebenso wie Tabellen und Reihungen ihre Aufteilung. Der Spaltensatz von Dokumenten, etwa Kolumnen bei Tageszeitungen, wird nicht übernommen. Erfolgen bei Nuntiaturberichten Eintragungen auf der sonst üblicherweise unbeschriebenen linken Seitenhälfte, wird auch dies nicht kommentiert. Aufzählungen werden mit ihren Aufzählungszeichen respektive Nummerierungen, standardisiert abgesetzt durch ein Leerzeichen, und ohne Einzug übernommen.

Die Transkription des Texts verzichtet weiterhin auf eine diplomatische Umschrift und bringt auch keine Darlegung des Schriftbilds durch diakritische Zeichen. Zeilenfall, Silbentrennung, Formatierungen wie Einrückung, Zentrierung und links- oder rechtsbündige Ausrichtung am Bundsteg, Leerzeilen und typographische Zeichen als Strukturelemente, wie beispielsweise Striche oder Asterisken, werden weder abgebildet noch markiert. Der fortlaufende edierte Text erscheint in Blocksatz.

Gemäß den genannten Regelungen zum Schriftbild werden Gruß- und Abschlussformeln linksbündig gesetzt, die Zeilenumbrüche übernommen. Die Unterschrift wird einheitlich in einer neuen Zeile abgesetzt, Kennzeichnungen etwa bei Telegrammen werden stillschweigend aufgelöst. Bei maschinenschriftlichen Ausfertigungen von Nuntiaturberichten, bei Weisungen und bei Anlagen, die eine handschriftlich zugefügte Abschlussformel beinhalten, erhält dies keine Erläuterung.

5.3 Zeichensetzung

Folgende Vereinheitlichungen wurden vorgenommen:

  • Die Interpunktion der Vorlage wird mit Ausnahme der stillschweigenden Korrektur von offensichtlichen Fehlern, etwa einem doppelten Zeichen, beibehalten.
  • Es werden durchgängig gerade Anführungszeichen verwendet. Diese Normierung vereinheitlicht die unterschiedlichen typographischen Formen und umfasst auch die anstelle von Anführungszeichen gesetzten Gleichheitszeichen. Eine mögliche Wiederholung des Anführungszeichens am Zeilenanfang entfällt. Einfache Anführungszeichen werden analog durch einfache gerade, oben gesetzte Anführungszeichen dargestellt. Auch Apostrophe erhalten die gerade Form.
  • Silbentrennungen, die beim Seitenumbruch übernommen werden und in der Dokumentvorlage mit einem doppelten Divis erscheinen, werden mit einfachem Trennstrich dargestellt.
  • Striche werden typographisch korrekt gemäß ihrer jeweiligen Funktion als Binde- oder Gedankenstriche dargestellt.
  • Auslassungspunkte in der Dokumentvorlage werden ungeachtet der bestimmten Anzahl durchgängig durch die Ligatur der drei Punkte "…" dargestellt.
  • Fehlende oder mehrfache Leerzeichen werden ohne Anmerkung berichtigt. Kennzeichnungen zur Untergliederung des Texts bei Telegrammen, etwa "=" oder "–" bleiben unberücksichtigt beziehungsweise werden stillschweigend aufgelöst.
  • Verlangen Abkürzungen normgerecht Leerzeichen, wird grundsätzlich ein festes Leerzeichen eingefügt (Beispiel: "u. a." statt "u.a.").
  • Die Unterstreichung bei hochgestellten Suffixen, insbesondere bei Aufzählungen, wird nicht dargestellt.
  • Einheitlich verwendet werden ein Asterisk als Zeichen für das Geburtsjahr (Unicode 002A) und das Kreuz zum Todesjahr sowie das vor den Namen in der Unterschrift gesetzte Kreuz (Unicode 002B).
  • Originale Fußnoten in der Dokumentvorlage werden mit ihrem Fußnotenzeichen an der entsprechenden Stelle im edierten Text übernommen. Der Text der jeweiligen Anmerkung wird unabhängig von der Platzierung in der Dokumentvorlage nach Abschluss des fortlaufenden edierten Texts unter Angabe des Blattes, auf dem sich die Einfügung befindet, wiedergegeben.
  • Ordinalzahlen werden nach Erscheinungsbild der Dokumentvorlage übernommen, beispielsweise 1a, 2o, 1er.

5.4 Texteingriffe und editorische Normierungen

Die Groß- und Kleinschreibung sowie die Getrennt- und Zusammenschreibung folgt der Dokumentvorlage. Bei offenkundigen Schreibfehlern werden Emendationen vorgenommen, das heißt, Flüchtigkeitsfehler, Wortdoppelungen und falsch gesetzte Akzente werden stillschweigend korrigiert. Im Einzelnen gilt es weiterhin zu beachten:

  • Die Worte, die vom Verfasser zur Orientierung beim Seiten- oder Blattwechsel vorwegnehmend ein zweites Mal angegeben sind, bleiben unberücksichtigt.
  • Einfügungen, Streichungen und Verbesserungen der Dokumentvorlage, deren Kennzeichnung nur den Lesekomfort beeinträchtigen würde, ohne etwas Substanzielles hinzuzufügen, werden ohne Vermerk in den edierten Text übernommen.
  • Bei Schreibfehlern durch Auslassungen von einem oder mehreren Buchstaben oder eines Wortes kann es für das Verständnis notwendig werden, diese durch Einsetzung in eckige Klammern darzustellen. Ein Austausch von Buchstaben wird nicht vorgenommen; der Befund der Dokumentvorlage bleibt ersichtlich.
  • Dieses Verfahren betrifft auch die Zeichensetzung. In eckige Klammern hinzugefügt werden beispielsweise ausgelassene Anführungsstriche, da ein Verweis über "[sic]" in diesen Fällen für das Verständnis hinderlich wäre.
  • Ist eine Stelle nicht eindeutig zu entziffern, wird der mutmaßliche Text in eckige Klammern gesetzt und eine Erläuterung über eine editorische Fußnote beigegeben.
  • Bei nicht zu entziffernden Buchstaben, Wörtern, Wortfolgen oder Ziffern wird Art und Anzahl, soweit zu ermitteln, in eckige Klammern eingetragen, beispielsweise "[zwei Wörter unlesbar]" oder "[Zahl unlesbar]".
  • Abkürzungen der Dokumentvorlage werden nicht aufgelöst. Die in der Edition verwendeten Abkürzungen werden unter 7. Abkürzungsverzeichnis dargelegt.
  • Zeitbedingte Abweichungen, Unregelmäßigkeiten unter den verschiedenartigen und in unterschiedlichen Sprachen verfassten Dokumentvorlagen sowie Besonderheiten in Orthographie und Ausdrucksweise bleiben bestehen. Eine Kennzeichnung mit "[sic]" wird verwendet, wenn Missverständnisse entstehen oder eine Nachlässigkeit der Edition vermutet werden könnten. Fehlerhafte Schreibungen von Namen, Begriffen oder Institutionen werden über die hinterlegten Biographien und Schlagwörter kommentiert.

5.5 Sonderregelungen zu verschiedenen Schriftsprachen

Aus dem Entwicklungsgang der jeweiligen Sprache ergeben sich einige Besonderheiten, die in der Edition zu beachten sind. Daraus ergeben sich folgende Besonderheiten für die Transkription.

5.5.1 Italienisch
  • Eingriffe erfolgen durch die Ersetzung des j durch ein i, beispielsweise -ij zu -ii, sowie der Wiedergabe des maskulinen Pluralsuffix -ii durch ein einfaches -i.
  • Bedeutungsunterscheidende Akzente, so bei è in Gegensatz zu e, werden stillschweigend zugefügt, wenn sie in der Dokumentvorlage fehlen. In allen anderen Fällen folgt die Darlegung der Vorlage. Veraltete beziehungsweise fehlerhaft gesetzte Akzente der Dokumentvorlage werden gemäß den heutigen Regeln dargestellt.
  • Abkürzungen werden nach der Dokumentvorlage wiedergegeben, gegebenenfalls auch mit der Formatierung "Hochgestellt", jedoch mit stillschweigender Auslassung diakritischer Zeichensetzung, etwa einem übergesetzten Strich, so beispielsweise "Emo".
5.5.2 Deutsch
  • Die Umlaute bei deutschsprachigen Texten werden entsprechend der Dokumentvorlage wiedergegeben. Dabei bleibt auch gegebenenfalls die Uneinheitlichkeit von Minuskel als "ö" und Majuskel als "Oe" aufgrund technischer Bedingung bei Schreibmaschinen erhalten.
  • Die Variation von ss, sz und ß bleibt erhalten. Die handschriftlichen Zeichen für Lang-s und Rund-s werden zu s aufgelöst.
  • Eine durch Überstrich dargestellte Abbreviatur wird stillschweigend aufgelöst. Dies gilt insbesondere für die über m und n zur Verdoppelung gesetzten Striche.
5.5.3 Französisch
  • Die diakritischen Zeichen der französischen Sprache werden stillschweigend zugefügt, wenn sie in der Dokumentvorlage fehlen.
  • Veraltete beziehungsweise fehlerhaft gesetzte Akzente der Dokumentvorlage werden gemäß den heutigen Regeln dargestellt.
5.5.4 Schriftsprachen nichtlateinischer Alphabete
  • Texte mit nichtlateinischem Buchstabenbestand werden zeichengetreu transkribiert.

6. Kommentierung

Um einer möglichst breiten historisch interessierten, über das enge Fachpublikum hinausgehenden Öffentlichkeit zu ermöglichen, die überwiegend italienischsprachigen Dokumente der Edition effizient zu nutzen, werden sowohl die Ausfertigungen der Nuntiaturberichte als auch die Weisungen sorgfältig und konsequent durch Regesten, Biographien und Schlagwörter erschlossen. Bei den Anlagen werden die Verfasser von Zeitungsartikeln, Publikationen und Denkschriften sowie die Absender und Empfänger von Briefen biographisch nachgewiesen.

6.1 Regesten

Die deutschsprachigen Regesten fassen in klassischer Weise die wesentlichen Inhalte der Berichte und Weisungen zusammen und ordnen sie in den historischen und theologischen Kontext ein.

Alle Regesten eines Jahrgangs werden, nachdem die Personen- und Sachkommentierung abgeschlossen ist, im Zusammenhang erstellt. Im Interesse der Qualitätssicherung wurden die Entwürfe der Regesten in regelmäßigen Teamsitzungen diskutiert und dabei mit den Ergebnissen der editorischen Arbeit und der inhaltlichen Kommentierung kombiniert, um beispielsweise die Genese eines Berichts im Regest miteinbeziehen oder eine einheitliche Begrifflichkeit gewährleisten zu können.

6.2 Biographien

Die biographischen Anmerkungen erfassen alle Personen, die direkt namentlich oder indirekt durch Indizien – etwa durch eine Berufsangabe oder eine Verwandtschaftsbezeichnung – im Text erwähnt sind. Nicht wenige sind nur aus der intimen Kenntnis von Dokumenten aus den vatikanischen Archiven, etwa den hier nicht edierten Beiakten der Nuntiaturen in München und Berlin, zu identifizieren. Die Erläuterung biographischer Fakten erschließt so nicht selten den Kontext eines edierten Dokuments.

Soweit zu ermitteln, werden Name, Lebensdaten, die maßgebliche Funktion und eine Chronologie der wichtigsten biographischen Stationen angegeben. Daraus ergibt sich eine klare Gliederung der Biographie: Unter "Biographie Nr.", der projektinternen Zählung, findet sich der "Name" der Person in der Form Name, Vorname und gegebenenfalls Adelstitel und Ordenszugehörigkeit. Dann folgen die "Lebensdaten" und in der "Kurzinformation" eine knappe Angabe zu Amt oder Funktion der jeweiligen Person. In den "Details" wird ein Lebenslauf geboten. Sofern sich bereits ein wissenschaftlichen Ansprüchen genügender Lebenslauf im Internet findet, steht hier der Hinweis "Für weitere Informationen beachten Sie bitte die Hinweise unter Quellen und Literatur." Im Feld "Zusatz" werden, falls notwendig, problematische Zuordnungen diskutiert, entlegenere Informationen angeführt oder etwa der Dank für eine schriftliche oder mündliche Auskunft formuliert. Um sich über die betreffende Person weiter im Internet informieren zu können, folgt eine Linkliste in "Weitere Web-Ressourcen (GND-Beacon)" sowie die Angabe der "VIAF-Nummer", der internationalen Normdatei für Personendaten.

Literaturnachweise werden in den biographischen Datensätzen der Pacelli-Edition nicht nur aufgelistet, sondern direkt verlinkt, sofern sie als Internetressource verfügbar sind. Das Projekt nutzt die Möglichkeiten der Gemeinsamen Normdatei (GND) der Deutschen Nationalbibliothek und ihrer Kooperationspartner. Falls vorhanden, werden für Personen die GND-Identifikationsnummern angegeben und ihre Namen im Personendatensatz automatisch mit den Datensätzen der GND verknüpft. Diese enthalten die zentralen biographischen Angaben. Die Identifizierungsnummern helfen, verschiedene bereits im System vermerkte Namensvarianten zuzuordnen und Verwechslungen von Personen gleichen Namens zu verhindern. Darüber hinaus sind mithilfe der GND-Nummer die personenbezogenen Online-Angebote im Dateiformat "Beacon" zu finden, die von zahlreichen teilnehmenden Einrichtungen zur Verfügung gestellt werden (Liste unter de.wikipedia.org). Die Pacelli-Edition verlinkt automatisiert auf diese Angebote über das Feld "Weitere Web-Ressourcen (GND-Beacon)". Außerdem stellt sie ihre Biographien selbst im Beacon-Format zur Verfügung. Das hat zur Folge, dass an zahlreichen prominenten Stellen automatisch auf die Edition verlinkt und damit ihre Sichtbarkeit deutlich erhöht wird.

Darüber hinaus werden in den Feldern "Quelle" und "Literatur" weitere Belege angegeben. Schließlich folgen Hinweise, seit wann die entsprechende Biographie online steht, wie die "Empfohlene Zitierweise:" lautet und das Datum der letzten Änderung. Über eine Dokument-Auswahlbox lassen sich die mit der Biographie "Verknüpften Dokumente" anwählen.

In der Edition finden sich 5.392 Personen, die biographisch nachgewiesen werden. Angesichts der Masse und des äußerst disparaten Forschungsstands zu den einzelnen Personen wurden unterschiedliche Kommentierungstiefen bei den Biographien festgelegt:

  • Wenn zu einer Person bereits Einträge in den online abrufbaren Standardwerken "Allgemeine Deutsche Biographie" (ADB), "Neue Deutsche Biographie" (NDB), "Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon" (BBKL) oder "Akten der Reichskanzlei. Weimarer Republik online" vorliegen, wird darauf verzichtet, im Projekt eine eigene biographische Notiz zu erstellen, weil deren wissenschaftlicher Mehrwert in keinem Verhältnis zum zeitlichen Aufwand steht. Das heißt konkret: Zu Wilhelm Marx (Biographie Nr. 13016), Zentrumspolitiker und Reichskanzler, liegen Artikel im BBKL, in der NDB und in den "Akten der Reichskanzlei" vor. Darüber hinaus wird auf die einschlägige Biographie von Ulrich von Hehl verwiesen und kein eigenes Biogramm erstellt. Ergeben sich aus der Edition jedoch neue Informationen zu Personen, die in den einschlägigen Nachschlagewerken nicht enthalten sind, werden diese selbstverständlich eigens vermerkt. So wird zum Beispiel der Industrielle Peter Klöckner (Biographie Nr. 247) über entsprechende Einträge in der NDB und in den "Akten der Reichskanzlei" biographisch nachgewiesen. Dort fehlt allerdings der Hinweis, dass er für seine Verdienste im Rahmen der Finanzierung des Kaufs des Berliner Nuntiaturgebäudes 1922 vom Papst zum Komtur des Ordens des heiligen Gregor erhoben wurde. Dieser Hinweis wurde ergänzt.
  • Die meisten Biographien von Priestern und Ordensleuten sind auf der Basis von Personalschematismen der einzelnen Diözesen erarbeitet worden. Zum Beispiel wurde Otto Breiter (Biographie Nr. 2114), 1919 Diakon in München, aus den Schematismen der Erzdiözese München und Freising recherchiert. Er hat zwar bereits eine GND-Nummer, die aber lediglich auf seine Schriften, die in den Bibliotheken auffindbar sind, verweist. Durch die Recherche im Rahmen des Pacelli-Projekts profitieren nun andere Projekte, da erstmals biographische Informationen zu Breiter vorgelegt werden können.
  • Ebenso viele Biogramme weniger bekannten Personen sind nur durch die systematische Auswertung einschlägiger Literatur oder mit Internetrecherchen zu erstellen. So wurde beispielsweise Egidio Lari (Biographie Nr. 18), Sekretär der Nuntiatur in der Schweiz, aus der einschlägigen Literatur zur Schweizer Nuntiatur und dem "Annuaire Catholique", der französischen Version des Annuario Pontificio nachgewiesen. Für Friedrich Vüllers (Biographie Nr. 38), Landrat in Jülich, wurde die entsprechende Literatur zur Verwaltungsgeschichte des Kreises konsultiert. Erste Informationen zu Bernard de Lamy (Biographie Nr. 12082), dem Delegierten der französischen Oberkommission im Rheinland, konnten dagegen durch eine Internetrecherche gefunden werden. In der einschlägigen Literatur über die Rheinlandbesetzung und Düren kommt Lamy nicht vor; dafür ließen sich in einem Online-Findbuch der Archives Nationales in Paris Vorname und Geburtstag finden.
  • Oft ergeben sich aus der Edition selbst erste Hinweise auf die Lebensdaten von bisher noch nicht nachgewiesenen Personen. Auch eine gezielte Archivrecherche in unterschiedlichen Beständen der vatikanischen Archive erbringt mitunter weiterführende Ergebnisse. So gab es bisher in der einschlägigen Literatur über den katholischen Kaufmann und Bankier in Berlin Franz Semer (Biographie Nr. 244) lediglich knappe Hinweise. Durch die Informationen, die die Edition liefert, wird dessen biographisches Profil klarer. Auf Pacellis Wunsch erhielt er für seine Verdienste um den Kauf des Berliner Nuntiaturgebäudes den Titel eines überzähligen Päpstlichen Geheimkämmerers. Semer war selbstbewusst genug, um von Pacelli päpstliche Auszeichnungen für weitere Persönlichkeiten zu erbitten. Darüber hinaus war Semer in die Übergabe der äußerst sensiblen Akten des Zentrumspolitikers Matthias Erzberger an Pacelli involviert. Weitere Informationen, wie die zum Verwandtschaftsverhältnis Semers mit Adolf Kardinal Bertram, konnten aus dem Nachlass Bertrams im Erzbischöflichen Archiv in Breslau gewonnen werden.
  • An manchen Stellen nennt Pacelli in seinen Nuntiaturberichten den Namen seiner jeweiligen Informanten nicht, sondern weist lediglich auf eine Vertrauensperson hin. Soweit möglich, wird die Identität dieser Personen historisch rekonstruiert. So ist davon auszugehen, dass sich hinter dem in Dokument Nr. 1080 genannten Reichstagsabgeordneten der Zentrumspartei, den Pacelli darum bittet, dass ein Telegramm des bayerischen Gesandten beim Heiligen Stuhl über die Haltung Papst Benedikts XV. zum Konflikt zwischen Österreich-Ungarn und Serbien im Sommer 1914 nicht im Reichstag verlesen werde, Ludwig Kaas (Biographie Nr. 11016) verbirgt, mit dem Pacelli unter anderem in den Konkordatsverhandlungen eng zusammenarbeitete. Bei dem anonymen Politiker der Bayerischen Volkspartei, der dem Heiligen Stuhl eine Denkschrift über die bolschewistische Agitation in Österreich zukommen ließ (Dokumente Nr. 330 und Nr. 558), handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um den Gründer der BVP und bekannten bayerischen "Separatisten" Georg Heim (Biographie Nr. 8047), denn dieser setzte sich energisch für die in der Denkschrift favorisierte staatliche Union zwischen Österreich und Bayern unter Ausschluss Preußens ein. An anderer Stelle gestaltet sich eine Identifikation schwieriger. So konnte die im Nuntiaturbericht über eine Auseinandersetzung zwischen dem Münchener Erzbischof Faulhaber und dem Jesuiten Kösters genannte Vertrauensperson Pacellis (Biographie Nr. 29057) nicht eindeutig geklärt werden (Dokument Nr. 236). Auf der Basis der in weiteren Dokumenten der Edition genannten Vertrauensmänner Pacellis kann jedoch vermutet werden, dass es sich dabei um einen der folgenden vier Jesuiten gehandelt haben dürfte: Leopold Fonck SJ (Biographie Nr. 1095), Clemens Blume SJ (Biographie Nr. 2069), Franz Ehrle SJ (Biographie Nr. 5003) oder Heinrich Sierp SJ (Biographie Nr. 19083).
  • Dennoch gibt es in der Edition anonym auftauchende Personen, bei denen es nahezu unmöglich sein wird, ihnen einen Namen zuzuweisen, geschweige denn biographische Informationen zu ermitteln. So wird in einer Weisung (Dokument Nr. 3617) ein anonymer Spender genannt, der 150 Lire für das Klerikerseminar im Kriegsgefangenenlager in Limburg spendete. In einem anderen Fall (Dokument Nr. 8208) bat ein in München residierender armer italienischer Priester (Biographie Nr. 29039) um eine päpstliche Unterstützung, die der Heilige Stuhl gewährte (Dokument Nr. 3358). In einer anderen Weisung (Dokument Nr. 5350) gibt Gasparri einen Bericht einer Frau aus Calais (Biographie Nr. 1067) über die Deportationen im deutsch besetzten Frankreich wieder, der auf den Schilderungen eines repatriierten Franzosen (Biographie Nr. 1068) beruhte. Ob das Schreiben der genannten Frau aus Calais und damit ihr Name durch eine aufwendige Recherche in den Länderserien der AA.EE.SS. aufgefunden werden könnte, ist fraglich. Auf jeden Fall stehen hier der Arbeitsaufwand in den vatikanischen Archiven und das zu erwartende Ergebnis für die die Edition leitenden Fragestellungen in keinem Verhältnis. Sofern also mit vertretbarem Aufwand keine belastbaren Informationen ermittelt werden können und die Person auch nur ein einziges Mal erwähnt wird, muss auf einen Nachweis verzichtet werden.

Gerade im Hinblick auf zentrale Personen der Zeitgeschichte liefert die Edition wichtige Ergänzungen zu vorhandenen Biographien. In solchen Fällen bietet es sich an, auswertende biographische Anmerkungen zu verfassen, die beispielsweise auch erläutern, wie sich Pacellis Verhältnis zu den betreffenden Personen über den gesamten Zeitraum der Edition hinweg entwickelte. Diese Kommentare werden über das Feld "Analyse" angezeigt. Als Beispiel dient die Biographie des Münchener Kardinals Michael von Faulhaber (Biographie Nr. 6001).

6.3 Schlagwörter

Die Anmerkungen zu Schlagwörtern erläutern relevante Sachverhalte, Ereignisse, Institutionen und Vereinigungen. Ihr Aufbau ist einfach gehalten: Nach der intern im Projekt vergebenen "Schlagwort-Nr." folgt der "Titel" des Schlagworts und im "Kommentar" eine Erläuterung. Wie bei den Biographien können sowohl das Feld "Zusatz" als auch das Feld "Analyse" verwendet werden. Im Feld "Quelle" und/oder "Literatur" werden die entsprechenden Belege angegeben. Schließlich folgen die üblichen Hinweise "Online seit:", "Empfohlene Zitierweise:" und "Letzte Änderung:" Über die Dokument-Auswahlbox lassen sich die mit dem Schlagwort "Verknüpften Dokumente" direkt anwählen.

Da insgesamt 4.545 Einträge vorliegen, wurden auch hier unterschiedliche Kommentierungstiefen gewählt, die folgenden Kategorien zuzuordnen sind:

  • Die meisten der Sachkommentare liefern auf der Basis von einschlägiger Literatur, Quellenpublikationen und Internetressourcen eigens auf die Bedürfnisse der Edition zugeschnittene Hintergrundinformationen. So erklärt Schlagwort Nr. 1030, was sich hinter der "Visitatio liminum Apostolorum" verbirgt; Schlagwort Nr. 4019 erläutert, warum der Heilige Stuhl während Pacellis Nuntiaturzeit keine diplomatischen Beziehungen mit Italien pflegte; Schlagwort Nr. 18083 listet die zentralen Ereignisse der ersten Phase der Revolution in Bayern 1918/19 auf; Schlagwort Nr. 16059 erklärt, was sich hinter dem Prozess Suchomlinow verbirgt; Schlagwort Nr. 8016 erläutert die Entstehungsgeschichte und Aufgaben der Konzilskongregation; Schlagwort Nr. 2091 gibt einen Überblick über die Entwicklung des Bischofswahlrechts in Preußen von der Zirkumskriptionsbulle "De salute animarum" von 1821 über die Regelungen des CIC von 1917 bis zu den Bestimmungen des Preußenkonkordats von 1929.
  • Ein beträchtlicher Teil der Sachkommentare basiert auf Informationen, die aus der Edition selbst beziehungsweise weitergehenden Recherchen in den vatikanischen Archiven gewonnen wurden. Ein Beispiel ist das Schlagwort Nr. 13056 "Übergabe der den Vatikan betreffenden Akten Matthias Erzbergers an das Münchener Nuntiaturarchiv". Nicht selten werden so neue Informationen bereitgestellt, die weit über das in der Literatur Bekannte hinausgehen, so etwa im Fall des Schlagworts Nr. 1104 zum sächsischen Katholikentag in Dresden 1919.
  • Weitere Schlagwörter geben Textpassagen, auf die verwiesen wird, im Wortlaut wieder, namentlich Canones des CIC von 1917, Artikel der Weimarer Reichsverfassung, oder den Entwurf des Reichsschulgesetzes vom 22. April 1921, Paragraph 4 (Schlagwort Nr. 40).
  • Ähnliches gilt für bibliographische Angaben, die in Berichten vorkommende Titel nach heutigen Standards vervollständigen (Schlagwort Nr. 10012 zu Sägmüllers "Lehrbuch des Katholischen Kirchenrechts").
  • Wo möglich, wird auf in den Nuntiaturberichten genannte Zeitungsartikel direkt verlinkt, was belegt, welche Möglichkeiten eine Online-Edition im Prinzip bietet (Schlagwort Nr. 389 mit einem Link zum Journal des Débats).
  • Neben den Globalkommentaren zu Themen, die in mehreren Dokumenten auftauchen und daher mit ihnen verlinkt sind, gibt es auch Einzelkommentare, die Hinweise zu Sachverhalten geben, die lediglich in einem Dokument vorkommen. Sie weisen beispielsweise auf Entschlüsselungsfehler bei den entschlüsselten Telegrammen hin, die den Sinn der Dokumente verändern, wenn der ursprüngliche Text im Entwurf nicht berücksichtigt wird (z.B. Schlagwort Nr. 25081: "Entschlüsselungsfehler bei Telegramm 394"). Oder es wird, wie in Schlagwort Nr. 8051, der Inhalt eines Dokuments der Edition durch ein anderes ediertes Dokument korrigiert: In der Weisung (Dokument Nr. 10245) wird ein Brief des Bischofs von Baden genannt. Als badische Diözese galt die Erzdiözese Freiburg, deshalb würde man vermuten, dass es sich um einen Brief des damaligen Erzbischofs von Freiburg, Karl Fritz, handelt. Der Absender des Briefes, der als Anlage ebenfalls ediert wird (Dokument Nr. 788), war aber der Breslauer Fürstbischof Adolf Bertram.

Ebenso wie für die Biographien werden auch zu den zentralen Schlagworten der die Edition leitenden Themenfelder auswertende Analysen erstellt, die über den bisherigen Forschungsstand hinausgehen. Hier geht es vor allem um die aus der Edition selbst gewonnenen Informationen darüber, wie sich Pacelli gegenüber den entsprechenden Themen (Weimarer Reichsverfassung, Bayernkonkordat, Liturgische Bewegung etc.) positionierte. Als Beispiel dient hier das Schlagwort Nr. 11129 zum Kapp-Lüttwitz-Putsch vom 13. März 1920 sowie das Schlagwort Nr. 19047 zu den Stimmen der Zeit.

7. Abkürzungsverzeichnis

Abkürzung Auflösung ggf. Übersetzung / deutsche Bezeichnung
acc. ric. accusa di ricevimento Bestätige / bestätigt Empfang
affirm. affirmative Bejahend
All., Alleg. Allegato Anhang
Anm. d. Ed. Anmerkung der Editoren -
Apost., Aplico/Aplica Apostolico/-a apostolische/-r/-s
art. articolo Artikel
C [Copiato] In Reinschrift gebracht (bei Entwürfen hds. notiert)
c. a. corrente anno dieses Jahres
c.c conto corrente Girokonto
Can. Canonico Kanoniker
can. canone Kanon
capov. capoverso Absatz
Card. Cardinale Kardinal
Cav. Cavaliere Cavaliere
cfr. confer / confronta vergleiche / vgl.
CJ Congregatio Jesu Englische Fräulein
col. colonna Spalte
Comm. Commendatore Commendatore
corr. corrente [mese] dieses Monats
CSsR Congregatio Sanctissimi Redemptoris Redemptoristen
D. Dominus Herr
d. f. m. di felice memoria seligen Angedenkens
d. J. des Jahres -
d. m. "dicto mense" oder "detto mese" des besagten Monats
d. M. des Monats -
devmo, dev.mo, dmo devotissimo ergebenst
di ven. m. di venerata memoria seligen Angedenkens
ds. Js. dieses Jahres -
e segg. e seguenti und folgende
ecc. eccetera et cetera
Ecza, Eccza Eccellenza Exzellenz
Eccmo/-i, Ecc.mo/-i Eccellentissimo/-i der / die ganz vortreffliche/-n [Bischöfe]
Emo/-i Eminentissimo/-i der / die hochwürdigste/-n [Kardinäle]
Enc. Enciclica Enzyklika
fasc. fascicolo Faszikel
fol. folio/-i Blatt
fto, f° firmato unterzeichnet
gez. gezeichnet -
gl. r., glor. regn. glorioso regnante / gloriosamente regnante glorreich herrschend
HP Horsepower; Horse Power Pferdestärke (PS)
Illmo/-a Illustrissimo/-a sehr verehrt
L. Lire Lire
l. c. locus citatus a.a.O. (am angegebenen Ort)
l. Js. laufenden Jahres -
l. Mts. laufenden Monats -
l'on. l'onorevole hochverehrt
lett. lettera Schreiben
M. R. Molto Reverendo sehr hochehrwürdig
M., M.i Marchi Mark
MAfr Societas Missionariorum Africae Weiße Väter / Gesellschaft der Missionare von Afrika
Mgr., Mgre, Mons. Monsignor(e) Monsignore
MSC Missionarii Sacratissimi Cordis Herz-Jesu-Missionare
N. B. Nota bene Merke wohl / wohlgemerkt
N., N°., No., Nr. numero Nummer / Ziffer
NN./NN.i numeri Nummern / Ziffern
N.N. Nomen nominandum [noch] zu nennender Name
O.M.C., OFMCap Ordo Fratrum Minorum Capuccinorum Kapuzinerorden
obblmo, obb.mo, obbmo obbligatissimo ergebenst
OCC, OCarm Ordo Carmelitarum Calceatarum Beschuhte Karmeliten und Karmelitinnen
OCD, OCarmD Ordo Carmelitarum Discalceatarum Unbeschuhte Karmeliten und Karmelitinnen
OCist Ordo Cisterciensis Zisterzienser
OFM Ordo Fratrum Minorum Franziskaner
OFMConv Ordo Fratrum Minorum Conventualium Franziskaner-Minoriten
OH Ordo Hospitalarius Sancti Johannis de Deo Barmherzige Brüder vom heiligen Johannes von Gott
OP Ordo Fratrum Praedicatorum Dominikaner
OSB Ordo Sancti Benedicti Benediktiner
OSM Ordo Servorum Mariae Serviten
OVM Ordo Visitatio Mariae Salesianerinnen, Visitantinnen (Orden von der Heimsuchung Mariens)
p. p., p. p.to prossimo passato des vergangenen Monats
P., PP. Padre, Padri Pater
p.v. prossimo venturo des kommenden Monats
pag. pagina Seite
per es. per esempio Zum Beispiel
pos. posizione Position
Proton., Protonot. Protonotario Protonotar
r Recto Blattvorderseite
r. c. c. [risposto con cifrato] mit verschlüsseltem Schreiben beantwortet
R.mo/R.mi, Rmo/Rmi, Re-vmo/Revmi Reverendissimo/-i ehrwürdigst
Rapp. Rapporto Bericht
Rev. Reverendo ehrwürdig
ric. ricevimento Erhalt
RR. PP. Reverendi Padri Ehrwürdige Pater
rubr. rubrica Rubrik
S. Santo/-a; sacro/-a heilig
s. a. scorso anno vergangenen Jahres
S. A. S. Sua Altezza Serenissima Seine Durchlaucht
S. C. Sacra Congregazione Heilige Kongregation
S. C. Cist. Sacra Congregazione Concistoriale Heilige Konsistorialkongregation
S. E. Sua Eccellenza Seine Exzellenz
s. m. scorso mese letzten Monats
S. R. C. Santa Romana Chiesa Heilige Römische Kirche
S. S. Sua Santità Seine Heiligkeit
S. V. Signoria Vostra Euer Hochwohlgeboren
Sac. Sacerdote Priester
SCSC Congregatio Sororum Caritatis Sanctae Crucis Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Kreuz, Kreuzschwestern
seg., segg. seguente/-i folgend, folgende
Sig. Signor(e) Herr
SJ Societas Jesu Jesuiten
SS. Santi; Santissimi Heilige, Heiligste
SVD Societas Verbi Divini Steyler Missionare
u. p. ultimo passato letztverwichen / im letzten Monat
u. s. ultimo scorso vergangenen Monats
umilmo, umo, u.mo umilissimo demütigster
v Verso Blattrückseite
v. vedi siehe
V. E. Vostra Eccellenza; Vostra Eminenza Eure Exzellenz; Eure Eminenz
V. E. R. Vostra Eminenza Reverendissima Eure Hochehrwürdigste Eminenz
V. S. I. Vostra Signoria Illustrissima Euer Hochwohlgeboren
vol. volume Band
z. Z. zur Zeit -