Mit der Firma Stehling u. Co. Hamburg habe ich in der bewussten Angelegenheit
Ruecksprache genommen. Die Firma ist im Prinzip gerne bereit, fuer charitative Zwecke
aus den Ertraegnissen des zu vertreibenden Papstbildes eine noch naeher festzulegende Summe
zu stiften. Die Firma macht mich indessen darauf aufmerksam, dass ihr in der gegenwaertigen
geldarmen Zeit die Herbeischaffung dieser Summe schwer fallen wuerde. Sie macht deshalb den
Vorschlag, von jedem Bilde, welches verkauft wird, eine gewisse Abgabe zu zahlen, deren
Hoehe noch der Vereinbarung bedarf. Der Verkaufspreis des Bildes wird etwa M. 4 - M 5.
betragen, und schlaegt die Firma eine Abgabe von 10-20 Prozent des Verkaufspreises vor.
Die genaue Festsetzung bedarf noch der Vereinbarung. Ich persoenlich halte es fuer
zweckmaessiger, keine procentuale Abgabe festzusetzen, sondern eine bestimmte Summe fuer
jedes verkaufte Bild.
Ich erwarte gerne Nachricht, ob diese Vorschlaege der Firma
Stehling bei unseren Verhandlungen zu Grunde gelegt werden koennen.
Hochachtungsvoll
ergebenst
(gez.) Ernst Windhoff
Empfohlene Zitierweise
Windhoff, Ernst an Pacelli, Eugenio vom 07. August 1924, Anlage, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Dokument Nr. 15585, URL: www.pacelli-edition.de/Dokument/15585. Letzter Zugriff am: 02.05.2024.
an Pacelli, Eugenio