Deutsche Zentrumspartei, Gründung des Generalsekretariats am 15. November 1918

Bei der von Pacelli genannten Kommission handelte es sich um das Generalsekretariat der Deutschen Zentrumspartei, das am 15. November von der Berliner Gruppe der Zentrumsabgeordneten der letzten Reichstagsfraktion um Matthias Erzberger gegründet wurde. Mit dieser Maßnahme konnte die Lähmung, die die Zentrumspartei in den ersten Tagen nach Ausbruch der Novemberrevolution erfasst hatte, überwunden werden. Das Generalsekretariat übernahm die Funktion eines schon länger seitens der Zentrumspresse geforderten zentralen Parteibüros, in dem der Wahlkampf für die Wahlen zur Verfassunggebenden Nationalversammlung vorbereitet und koordiniert wurde. An die Spitze des Generalsekretariats trat mit Maximilian Pfeiffer ein Vertrauter Erzbergers, der seit Kriegsbeginn dessen Propagandabüro geleitet hatte.
Literatur
EPSTEIN, Klaus, Matthias Erzberger und das Dilemma der deutschen Demokratie, Berlin / Frankfurt am Main 1962, S. 327, Anm. 5.
MORSEY, Rudolf, Die deutsche Zentrumspartei 1917-1923 (Beiträge zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien 32), Düsseldorf 1966), S. 90 f.
PRANGE, Paul, Die Organisation der Zentrumspartei, in: SCHULTE, Karl Anton (Hg.), Nationale Arbeit. Das Zentrum und sein Wirken in der deutschen Republik, Berlin / Leipzig 1929, S. 445-458, hier 449 f.
Empfohlene Zitierweise
Deutsche Zentrumspartei, Gründung des Generalsekretariats am 15. November 1918, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 11093, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/11093. Letzter Zugriff am: 26.04.2024.
Online seit 02.03.2011, letzte Änderung am 10.09.2018.
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