Dokument-Nr. 14400
Pacelli, Eugenio
an [Pizzardo, Giuseppe]
München, 18. Januar 1924
Regest
Pacelli schreibt Pizzardo in Reaktion auf Gasparris Aufforderung, die für ein angemessenes Funktionieren der Nuntiatur benötigte Summe frei zu benennen, und liefert einen privaten Bericht zur wirtschaftlichen Lage. Unter Verweis auf die von verschiedenen Seiten bezeugte Preissteigerung und Währungsentwicklung in Deutschland stellt er dar, wie sehr sich die finanzielle Situation des Nuntius verschlechterte: Während der vor dem Ersten Weltkrieg amtierende Münchener Nuntius Frühwirth über 24.000 Mark plus weitere Einnahmen in Höhe von etwa 30.000 Mark verfügte, komme er selbst auf gut 7.000 Mark plus einiger Zugeständnisse. Er weist zudem darauf hin, aufgrund der gegenwärtigen Währungslage bei kanonischen Prozessen keine Gebühren mehr zu erheben, und bittet diesbezüglich um Weisung des Heiligen Stuhls. Pacelli schließt mit dem Hinweis, die Entscheidung über die Mittelzuweisung für die Zeit in München dem Heiligen Stuhl zu überlassen, und betont, dass ihm jede Erhöhung eine Hilfe ist.[Kein Betreff]
Mi giunse il telegramma cifrato, col quale l'Emo Superiore

Come notava lo stesso Osservatore Romano





Con inalterabile affetto
Sempre Suo
+ Eugenio Pacelli
1↑"sebbene abbia... su questo punto" hds. von unbekannter Hand, vermutlich
vom Empfänger unterstrichen und am rechten Seitenrand angestrichen.
2↑"io" hds. gestrichen, vermutlich von Pacelli
3↑"io" hds. von unbekannter Hand, vermutlich von Pacelli gestrichen