Dokument-Nr. 15495
Gasparri, Pietro
an Pacelli, Eugenio
Vatikan, 25. Juli 1925
Regest
Gasparri bestätigt den Erhalt eines Schreibens des Präsidenten des Bayerischen Obersten Rechnungshofs von Stöckle, der den Heiligen Stuhl darum bat, sich bei der italienischen Regierung für die Rückführung einiger beschlagnahmter Güter einzusetzen. Aufgrund seiner gegenwärtigen Beziehung zum Staat Italien kann der Heilige Stuhl dieser Bitte nicht entsprechen. Der Kardinalstaatssekretär verweist Pacelli jedoch auf den Jesuiten Tacchi Venturi. Auch in Bezug auf die vom Nuntius vorgelegte Bittschrift des Kölner Erzbischofs Kardinal Schulte zugunsten des zu Zwangsarbeit verurteilten deutschen Soldaten Hans Schmitz teilt Gasparri mit, dass der Heilige Stuhl nichts unternehmen kann.[Kein Betreff]
Mi è regolarmente pervenuto il Rapporto della S. V. Ill.ma e Rev.ma, Nº 33023, in data 25 giugno scorso, con unita l'istanza1 del Sig. Andrea von Stoekle


Attesa la posizione della S. Sede di fronte al governo d'Italia, non può la S. Sede stessa intervenire. Se però V. S. lo crede opportuno, potrebbe Ella interessare in proposito il Rev. P. Pietro Tacchi Venturi


Profitto dell'occasione per accusarle ricevimento altresì del Rapporto Nº 33010 del 24 giugno scorso, con allegata la domanda in favore del sig. Hans Schmitz

93v
la può fare.Con sensi di ben sincera e distinta stima passo volentieri a raffermarmi
della S. V. Ill.ma
aff.mo per servirla
P. C. Gasparri
1↑Obwohl in dieser Weisung nicht ausdrücklich erwähnt wird, dass mit ihr diese
Bittschrift an Pacelli zurückgesandt wurde, ist aufgrund der handschriftlichen
Empfängernotiz auf Bericht Nr. 33023 "L'istanza è stata rimandata a Mons. Pacelli"
davon auszugehen.