Dokument-Nr. 19700
Pacelli, Eugenio an Merry del Val, Raffaele
Berlin, 26. Januar 1929

Regest
Pacelli teilt dem Sekretär des Heiligen Offiziums Merry del Val mit, dass er den Münsteraner Bischof Poggenburg Anfang August des vergangenen Jahres weisungsgemäß darauf hinwies, dass neben den bereits beiden verurteilten Büchern des Religionsphilosophen Hessen über die Weltanschauung des Thomas von Aquin und über die Erkenntnistheorie noch weitere verurteilt werden müssen, da sie ebenso irrig und verderblich sind. Der Nuntius machte deutlich, dass die bisherige Verurteilung zu keinem Aufruhr in der öffentlichen Meinung führte, weshalb er davon ausgeht, dass dies nun auch nicht der Fall sein wird. Allerdings teilte der Präfekt der Studienkongregation Bisleti dem Nuntius mit, dass Hessen nach dem Urteil nicht mehr lehren darf und seine Professur aufgeben muss. Pacelli wandte sich daraufhin an den Kölner Erzbischof Kardinal Schulte und signalisierte ihm Verständnis für die Schwierigkeiten, die dabei auftreten, vor allem wenn Hessen nicht freiwillig gehen möchte. Er legte dem Kardinal allerdings dar, dass die Schwierigkeiten geringer wären, wenn das Lehrverbot angesichts der laufenden Konkordatsverhandlungen mit Preußen von der örtlichen Diözesanautorität und nicht vom Heiligen Stuhl ausgesprochen würde. Schulte teilte diese Auffassung, befürchtete aber, dass Hessen seinen Lehrstuhl nicht freiwillig aufgeben wird. Da er Mitglied der philosophischen und nicht der theologischen Fakultät an der Universität Köln ist, geht der Kardinal davon aus, dass die Universitätsleitung und die Regierung sich nicht um den Ungehorsam gegenüber der kirchlichen Autorität kümmern und ihn wie einen Staatsbeamten behandeln und verteidigen werden. Deshalb schlug Schulte vor, dass der Münsteraner Bischof Poggenburg seinen Diözesanpriester in seine Heimatdiözese zurückberuft. Am 1. September teilte Schulte dem Nuntius mit, dass er Hessen verboten habe, in der Kölner Erzdiözese priesterliche Handlungen auszuüben. Am 26. Oktober informierte der Kardinal den Nuntius allerdings darüber, dass die entsprechende Untersuchung über den Glauben Hessens nur in Münster zu Ende gebracht werden kann, worauf er bereits Poggenburg aufmerksam gemacht hatte. Der Münsteraner Bischof hatte bis dahin gezögert, Hessen aus der Erzdiözese Köln zurückzurufen. Deshalb und weil er noch keine Antwort auf sein eingangs erwähntes Schreiben aus Münster erhalten hatte, fragte Pacelli erneut bei Poggenburg nach, dessen beide Antworten vom November der Nuntius in italienischer Übersetzung inklusive der Anlagen beilegt. Daraus geht hervor, dass die Ordinariate in Köln und Münster die gegen Hessen verhängte Suspendierung aufgehoben hatten, weil er sich sowohl der Verurteilung seiner beiden Schriften als auch den anderen ihm auferlegten Bedingungen vorbehaltlos unterworfen hatte. Pacelli bat daraufhin Schulte um eine Erläuterung und fragte, ob Hessen weiter unterrichtete. Der Kardinal erklärte, dass er dem Beispiel Poggenburg gefolgt war und die Suspendierung Hessens ebenfalls aufgehoben hatte, damit die Situation nicht völlig konfus wurde. Der Professor hält folglich weiterhin seine Vorlesungen an der Universität Köln. Pacelli zitiert aus dem Schreiben Schultes, der derzeit keine Möglichkeit sieht, Hessen ohne unangenehme und unangebrachte öffentliche Diskussionen von seinem Lehrstuhl zu entfernen, weil dieser ihn nicht freiwillig aufgeben wird.
Der Nuntius berichtet, dass Hessen im vergangenen Jahr noch vor der Unterwerfung unter die Verurteilung seiner beiden Bücher ein neues Buch über das Kausalprinzip veröffentlichte. Trotz der bischöflichen Imprimatur der Diözese Augsburg meint Pacelli darin schwere und gefährliche Irrtümer in grundlegenden philosophischen Fragen zu erkennen, die im Gegensatz zur scholastischen Lehre stehen. So billigt Hessen im historischen Teil die Kritik des schottischen Philosophen David Hume und des französischen Philosophen und Theologen Nikolaus von Autrecourt am Kausalitätsprinzip. Nach Pacellis Einschätzung hat Hessen die scholastische Lehre über die intellektuelle Erkenntnis, die Abstraktion sowie die Bedeutung und den Ursprung der Konzepte nicht verstanden. Den gemäßigten Realismus der aristotelisch-scholastischen Universalienlehre bezeichnet Hessen in seiner oberflächlichen Betrachtung als eine überholte Sichtweise. Pacelli stellt Hessens Auffassung von der Kausalität und vom Gottesbeweis vor, indem er ausgiebig aus seinem Buch zitiert. Anschließend geht der Nuntius auf das zögernde Verhalten des Münsteraner Bischofs Poggenburg ein, die Verurteilung auf weitere Bücher Hessens auszudehnen. Der Nuntius erinnert an die dürftigen Ergebnisse des ersten Verbots. Nach seinem Dafürhalten lag das an der zu milden Form des Verbots selbst, was eine mangelnde Verbreitung und Kommentierung in der katholischen Presse zur Folge hatte. Außerdem waren die Bücher im Vergleich zu den ebenfalls verbotenen Büchern des Breslauer Kirchenhistorikers Wittig deutlich weniger populär. Darüber hinaus unterwarf sich Hessen der Verurteilung, wobei sich für Pacelli erst in Zukunft zeigen wird, ob dieser Akt aufrichtig war. Um den berechtigten Einwand aus dem Weg zu räumen, dass das neue Buch Hessens über das Kausalitätsprinzip über die bischöfliche Imprimatur verfügt, regt Pacelli an, dass das Heilige Offizium das Augsburger Ordinariat ermahnen könnte, diese zurückzunehmen. Im Anschluss würde die Bischöfe von Münster und Köln nichts mehr daran hindern, das Werk zu verurteilen. Der Nuntius geht nicht davon aus, dass Hessen freiwillig auf seine Professur verzichten wird. Wenn keine möglichen weiteren Verfehlungen Hessens festgestellt werden, sieht Pacelli unter den Bedingungen der laufenden Konkordatsverhandlungen kaum Möglichkeiten dazu, dies zu erreichen. Abschließend teilt Pacelli mit, dass er den vorliegenden Bericht in Abschrift sowohl an Bisleti als auch an Gasparri sandte.
Betreff
Sul sacerdote Prof. Giovanni Hessen
Eminenza Reverendissima,
Dopoché mi fu pervenuto il venerato Dispaccio N. 944/25 del 27 Luglio scorso, mi rivolsi, in data del 2 Agosto seguente, al Revmo Mons.  Poggenburg, Vescovo di Münster, richiamando la di lui attenzione sulla necessità che la proibizione di due opere del Sac.  Prof. Giovanni Hessen venisse estesa anche agli altri scritti dello stesso autore1, non meno erronei e perniciosi.2 Feci notare al sullodato Vescovo che la condanna delle due Curie vescovili di Colonia e di Münster non aveva cagionato nella pubblica opinione alcuna agitazione3, il che lasciava sperare che la suaccennata estensione non avrebbe incontrato troppo gravi difficoltà.
D'altra parte, l'Eminentissimo Signor Cardinale Prefetto della S. Congregazione dei Seminari e delle Università mi comunicò al tempo stesso con Foglio N. 429.28 in data del 30 Luglio che dopo l'anzidetta condanna il menzionato Professore non poteva continuare ad insegnare e doveva quindi abbandonare la cattedra4. Per questo secondo punto mi rivolsi con lettera del 4 Agosto all'Eminentissimo Signor Cardinale Schulte, Arcivescovo di Colonia, al quale aggiunsi parimenti che ben5
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comprendevo le difficoltà che potrebbero incontrarsi per raggiungere tale intento, massime se il Prof. Hessen non volesse lasciare volontariamente l'insegnamento, ma che tuttavia ben minori esse sarebbero, soprattutto in vista delle pendenti trattative concordatarie, se un siffatto provvedimento apparisse come proveniente dall'Autorità diocesana locale, anziché dalla S. Sede, secondo che aveva dimostrato la calma con cui il pubblico aveva accolto la condanna6 dei due scritti del sacerdote medesimo7.
L'Eminentissimo mi rispose con Foglio del 14 Agosto che egli divideva pienamente tale modo di vedere; non nascondeva tuttavia gli ostacoli che si opponevano al raggiungimento del desiderato fine, essendo da temere che l'Hessen8 non avrebbe rinunziato volontariamente9 alla cattedra10. D'altra parte, poiché egli è membro di una Facoltà11 laica (vale a dire di una Facoltà filosofica12 e non teologica), la Direzione della Università ed il Governo, secondo tutte le esperienze già fatte in simili casi, non si sarebbero curati di una eventuale disubbidienza contro i provvedimenti dell'Autorità ecclesiastica, ma lo tratterebbero piuttosto come funzionario dello Stato e prenderebbero perciò la di lui difesa. Pensava quindi che la miglior via sarebbe che il Revmo Vescovo di Münster gli ritirasse il permesso di dimorare in Colonia13 e lo richiamasse alla diocesi14, cui egli appartiene15
Con posteriore lettera del 1º Settembre l'Eminentis-
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simo mi comunicava come in base agli atti esistenti in quella Curia arcivescovile egli aveva tolto al detto Professore sino a nuova disposizione la facoltà di esercitare qualsiasi funzione sacerdotale nel territorio dell'Archidiocesi di Colonia. Con susseguente Foglio però del 26 Ottobre egli mi partecipava che era stata necessaria una revisione dei summenzionati atti. Essi concernevano in massima parte la condotta sacerdotale dell'Hessen e soltanto raramente cose, le quali rendevano sospetta la di lui fede. Vari testimoni, le cui deposizioni sarebbero state assai importanti, non avevano potuto essere interrogati, mentre le deposizioni sfavorevoli di varie donne avevano dovuto essere prese colla massima riserva, giacché l'affermazione dell'Hessen, trattarsi di persone isteriche, era stata confermata da altri testimoni degni di fede. L'Eminentissimo aggiungeva che, come aveva scritto al Revmo Mons. Poggenburg, era impossibile il proseguimento della inchiesta presso la Curia di Colonia, dovendo invece la causa in discorso, la cui parte più importante rimaneva sempre la inquisizione de fide orthodoxa, venir prontamente e definitivamente decisa dalla Curia di Münster; notava tuttavia che questa, malgrado le sue ripetute premure, aveva sino ad allora esitato a ritirare il permesso concesso già all'Hessen di dimorare in Colonia, mentre che un tale provvedimento o almeno la minaccia del medesimo erano, a suo avviso, giustificati dal fatto che alcuni suoi libri erano stati proscritti e che egli
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non si era mosso affatto né in seguito alla pubblicazione della condanna né dopo la notificazione a lui data della medesima.
In considerazione di ciò, ed anche perché non avevo tuttora ricevuto riscontro al mio succitato foglio del 2 Agosto, mi indirizzai nuovamente al Revmo Mons. Poggenburg, pregandolo di informarmi sullo stato della questione. Egli mi rispose allora colle lettere in data dell'8 e del 19 Novembre, che l'Eminenza Vostra troverà qui accluse tradotte in italiano insieme ai relativi Allegati. Da esse risulta che, essendosi l'Hessen sottomesso alla condanna dei suoi due scritti ed avendo altresì accettato ed adempiuto, in quanto era per allora possibile, le altre condizioni impostegli, tanto l'Ordinariato di Münster quanto quello di Colonia avevano ritirato la inflittagli sospensione. Scrissi quindi di nuovo al Signor Cardinale Schulte, chiedendogli spiegazione di tale procedimento ed in particolare domandandogli se l'Hessen continuasse ad insegnare. L'Eminentissimo mi significò con foglio del 3 Dicembre u. s. che, avendo il Vescovo di Münster tolto la sospensione e pregatolo a fare lo stesso per Colonia, si era visto nella necessità, se non si voleva che la situazione divenisse del tutto confusa, a revocarla anch'egli. Soggiungeva che il detto sacerdote proseguiva come prima a tenere le sue lezioni in quella Università e terminava: "Anche in considerazione degli inutili sforzi da me fatti sinora, debbo confessa-
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re che per il momento non vedo alcun modo, con cui si possa, senza dar luogo a spiacevoli ed inopportune discussioni nel pubblico, allontanare dalla cattedra l'Hessen, il quale, a mio parere, non rinunzierà volontariamente".
È16 mio dovere di riferire altresì che l'Hessen nello scorso anno - a dire il vero, prima dell'anzidetto atto di sottomissione17 - ha pubblicato un nuovo libro di 291 pagine intorno al principio di causalità "Das Kausalprinzip" presso la Casa editrice Benno Filser in Augsburg (Baviera). Malgrado, però, che detta opera porti l'Imprimatur di quella Curia vescovile in data del 25 Novembre 1927, sembrami che contenga in questioni fondamentali della filosofia gravi e pericolosi errori, che l'autore sostiene in opposizione colla dottrina scolastica. Già nella prima parte storica (Historischer Teil) del suo scritto egli mostra chiaramente quale sia la sua tendenza. L'Hume viene anche da lui qualificato come il "classico del problema della causalità", che "per primo ha chiaramente compreso il problema contenuto nel concetto della causalità e lo ha fatto oggetto di una accurata indagine" (pag. 30). L'Hessen approva la critica dell'Hume al principio di causalità: "Intorno a queste obbiezioni critiche dell'Hume (egli scrive a pag. 44) torneremo a parlare nella seconda parte del nostro lavoro. Allora vedremo che esse sono inconfutabili e perciò anche oggi rimangono giuste in tutta la loro estensione".18 Parimenti Nicola d'Autri-
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court
, di cui varie proposizioni furono condannate nel 1346 dal Cardinale Guglielmo del tit. dei SS. Quattro Coronati, Legato di Clemente VI, iussu et auctoritate Pontificis (cfr.  Denzinger , Enchiridion Symbolorum et definitionum, nn. 553-570: "Errores (philosophici) Nicolai de Ultricuria, damnati et ab ipso publice revocati 1348<">19)20, viene lodato per le sue "acute ricerche intorno al problema della causalità, che gli hanno valso il nome di 'Hume medioevale'" (pagg. 30-31).
L'autore sembra di non aver compreso la dottrina scolastica intorno alla conoscenza intellettuale, all'astrazione, al senso ed all'origine dei concetti (pagg. 47-54), che egli respinge colla superficiale osservazione, essere essa fondata sopra una ipotesi metafisica (pagg. 58 e 222). Colla stessa superficialità l'Hessen considera il realismo temperato della dottrina aristotelico-scolastica circa gli universali come un punto di vista ormai sorpassato. "Chi potrebbe oggi (egli chiede) - se si eccettuino i fenomenologi ed alcuni neo-scolastici - professare più quella formula?" Per conseguenza "i nostri concetti generali non sono rappresentazioni di entità oggettive, non hanno alcuna correlazione nella realtà oggettiva, ma sono piuttosto da considerarsi come creazioni del pensiero.21 Certo essi non vengono formati arbitrariamente, ma hanno un punto d'appoggio nell'ordine reale delle cose, un fundamentum in re" (pag. 186). Il senso della conseguenza logica e delle leggi del pensiero è falsamente esposto (pagg. 16 e
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200). L'autore intende di riprendere, completare ed approfondire la idea della "deduzione trascendentale" di Kant (pag. 200). Le leggi del pensiero non hanno, secondo lui, il loro fondamento in leggi metafisicamente necessarie dell'essere, ma sono oltanto "necessità del pensiero" (pag. 206). Ne segue che "ciò che è impossibile per il nostro pensiero, non lo è necessariamente per l'essere" (pag. 201 in nota). "L'evidenza oggettiva non può essere l'ultimo e definitivo criterio della verità (pag. 196 e segg.).
Poste queste basi sulla teoria della conoscenza, si comprende la concezione dell'Hessen circa i primi principi (i quali hanno, a suo parere, valore soltanto logico - cfr. pagg. 22-25), e più specialmente circa il concetto ed il principio di causalità. - "Il concetto di causalità non si acquista coll'esperienza" (pag. 17). La causa è "qualche cosa da cui deriva una necessità reale, qualche cosa che rende un'altra necessaria"; essa "porta l'effetto necessariamente con sé" (pag. 254; cfr. pagg. 255 e 16). - Il principio di causalità non è evidente né immediatamente né mediatamente (pag. 205), ma è "un postulato della ragione teorica". "Il suo valore reale non si può né né [sic] affermare con sicurezza né strettamente dimostrare... Noi non possiamo dire: un fatto senza causa è impossibile, ma soltanto: è per noi incomprensibile" (pag. 227-228).
Poiché, secondo l'Hessen, "dipendenza causale significa sempre e dovunque necessità" (pag. 257), così la libertà della22
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volontà è possibile soltanto perché "rimane sempre la possibilità che si abbia un fatto non causale, che quindi nell'ambito dei fatti spirituali non valga il principio di causalità". "Se il principio di causalità fosse immediatamente o mediatamente evidente (dimostrabile), esso sarebbe assolutamente inconciliabile colla libertà della volontà. (pag. 264)
Una prova apodittica per la esistenza di Dio non si può derivare dal principio di causalità. Essendo infatti i principi di ragione sufficiente e di causalità soltanto postulati, essi non possono fornire un fondamento per detta prova (pagg. 276-277). Che anzi, anche se si ammetta che i menzionati principi siano una necessità del pensiero e quindi adoperabili come basi di dimostrazione (pag. 277), non si potrebbe provare l'esistenza di un Dio personale (pag. 277-283).
"L'idea di un Dio personale non si può mai ottenere per mezzo di considerazioni puramente ontologiche, non si può mai dedurre dal concetto dell'ens a se... L'applicazione del principio ontologico della ragione sufficiente all'universo nel senso di una prova della esistenza di Dio conduce piuttosto ad aporie, che non sono sino ad oggi state risolute dai sostenitori di tale argomento" (pag. 283). Perciò l'Autore si richiama al metodo axiologico-metafisico, per mezzo del quale egli in altri suoi scritti: Der Augustinische Gottesbeweis (Münster 1920) e: Augustinus und seine Bedeutung für die Gegenwart (Stuttgart 1924) ha "cercato di dimostrare una ultima23
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assoluta realtà e di dare così alla religione un fondamento razionale" (pag. 284 e nota).
Per venire ora alle difficoltà opposte dal Revmo Ordinario di Münster, assai timido ed esitante24, contro la estensione della proibizione vescovile degli altri scritti dell'Hessen, parmi che meriti ora considerazione quella dello scarso25 risultato pratico, che avrebbe avuto la prima condanna. Esso si dovette alla forma troppo blanda della proibizione medesima26, alla quale non fu data poi nella stampa cattolica la necessaria diffusione con opportuni27 commenti; d'altra parte, si trattava di libri, i quali, a differenza di quelli del Wittig, non erano conosciuti e letti se non da un circolo ristretto di persone28. Del resto, non appena l'Hessen fu colpito dalla sospensione, non ha tardato a sottomettersi alla condanna, accettando le altre condizioni impostegli; l'avvenire mostrerà se tale sio atto è stato sincero. - Più fondata parmi invece l'obbiezione desunta dal fatto che gli altri scritti di lui sono muniti dell'Imprimatur dell'Autorità ecclesiastica; perciò oso di sottoporre all'Eminenza Vostra il dubbio, se non sarebbe forse espediente che cotesta Suprema indirizzasse, almeno per ciò che riguarda la più recente opera dell'Hessen esaminata più sopra, una ammonizione alla Curia29 vescovile di Augsburg, affinché essa ritiri il concesso Imprimatur30, dopo di che31
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nulla osterebbe a che gli Ordinari di Colonia e di Münster condannino l'opera medesima.
Quanto alla continuazione dell'insegnamento, sembra improbabile che l'Hessen rinunzi spontaneamente alla cattedra, come apparisce altresì dall'inciso della sua lettera al Revmo Mons. Poggenburg: "La mia esistenza materiale, come pure il mio posto all'Università non sarebbero messi in questione a causa del prolungarsi dei conflitti". D'altra parte, essendo egli professore di una Facoltà non teologica, ma puramente filosofica, l'Ordinario (come si è già accennato) non avrebbe alcun modo per indurre le Autorità civili a rimuoverlo. L'unica via possibile rimarrebbe sempre quella parimenti suindicata, vale a dire che il Vescovo di Münster gli ritirasse il permesso di dimorare in Colonia e lo richiamasse in diocesi, eventualmente sotto minaccia di sospensione in caso di disubbidienza; ma il procedere ad un tale provvedimento parrebbe ora non facile dopo la sottomissione dell'Hessen, finché non consti che egli sia caduto in nuove mancanze o coi suoi scritti o nell'insegnamento o nella sua condotta sacerdotale.
Il tutto è complicato dalle non ancora conchiuse trattative concordatarie, per ostacolare le quali protestanti e liberali traggono pretesto da ogni atto della S. Sede, che slealmente travisano affine di eccitare ancor più la pubblica opinione32.
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Copia di questo rispettoso Rapporto è stata dal sottoscritto inviata al sullodato Eminentissimo Signor Cardinale Prefetto della S. Congregazione dei Seminari e delle Università, come pure all'Eminentissimo Signor Cardinale Segretario di Stato in esecuzione di un ordine generale ricevuto con Dispaccio N. 1827/28 del 16 Agosto 1928.
Chinato umilmente al bacio della Sacra Porpora, con sensi di profondissima venerazione ho l'onore di confermarmi
Dell'Eminenza Vostra Reverendissima
Umilissimo Devotissimo Obbligatissimo Servo
+ Eugenio Pacelli Arcivescovo di Sardi
Nunzio Apostolico
36r, oberhalb des Textkörpers hds. von unbekannter Hand, vermutlich vom Empfänger, notiert: "Posiz. 28/650".
1"estesa [...] autore" hds. von unbekannter Hand, vermutlich vom Empfänger, unterstrichen.
2"di lui attenzione [...] perniciosi." am linken Rand des Textes hds. von unbekannter Hand, vermutlich vom Empfänger, durch eine senkrechte Linie hervorgehoben.
3"non aveva [...] agitazione" hds. von unbekannter Hand, vermutlich vom Empfänger, unterstrichen.
4"continuare [...] cattedra" hds. von unbekannter Hand, vermutlich vom Empfänger, unterstrichen.
5"30 Luglio [...] parimenti che ben" am linken Rand des Textes hds. von unbekannter Hand, vermutlich vom Empfänger, durch eine senkrechte Linie hervirgehoben.
6"la calma [...] condanna" hds. von unbekannter Hand, vermutlich vom Empfänger, unterstrichen.
7"come proveniente [...] medesimo" am linken Rand des Textes hds. von unbekannter Hand, vermutlich vom Empfänger, durch eine senkrechte Linie hervorgehoben.
8"l'Hessen" hds. von unbekannter Hand, vermutlich vom Empfänger, unterstrichen.
9"volontariamente" hds. von unbekannter Hand, vermutlich vom Empfänger, unterstrichen.
10"tuttavia [...] cattedra" am linken Rand des Textes hds. von unbekannter Hand, vermutlich vom Empfänger, durch eine senkrechte Linie hervorgehoben.
11"Facoltà" hds. von unbekannter Hand, vermutlich vom Empfänger, unterstrichen.
12"filosofica" hds. von unbekannter Hand, vermutlich vom Empfänger, unterstrichen.
13"dimorare in Colonia" hds. von unbekannter Hand, vermutlich vom Empfänger, unterstrichen.
14"diocesi" hds. von unbekannter Hand, vermutlich vom Empfänger, unterstrichen.
15"Stato [...] appartiene" am linken Rand des Textes hds. von unbekannter Hand, vermutlich vom Empfänger, durch eine senkrechte Linie hervorgehoben.
16Beginn des Textes am linken Rand hds. von unbekannter Hand, vermutlich vom Empfänger, durch zwei sich kreuzenden Linien in roter Farbe hervorgehoben.
17"prima [...] sottomissione" hds. von unbekannter Hand, vermutlich vom Empfänger, unterstrichen.
18"Già [...] estensione" am linken Rand des Textes hds. von unbekannter Hand, vermutlich vom Empfänger, durch eine senkrechte Linie hervorgehoben.
19Hds. von Pacelli eingefügt.
20"di cui [...] 1348")" am linken Rand des Textes hds. von unbekannter Hand, vermutlich vom Empfänger, durch eine senkrechte Linie hervorgehoben.
21"L'autore [...] pensero" am linken Rand des Textes hds. von unbekannter Hand, vermutlich vom Empfänger, durch eine senkrechte Linie hervorgehoben.
22Ganzer Text am linken Rand hds. von unbekannter Hand, vermutlich vom Empfänger, durch eine senkrechte Linie hervorgehoben.
23Ganzer Text am linken Rand hds. von unbekannter Hand, vermutlich vom Empfänger, durch eine senkrechte Linie hervorgehoben.
24"timido ed esitante" hds. von unbekannter Hand, vermutlich vom Empfänger, in blauer Farbe unterstrichen.
25"Per venire [...] scarso" am linken Rand des Textes hds. von unbekannter Hand, vermutlich vom Empfänger, durch eine senkrechte Linie hervorgehoben.
26"forma [...] medesima" hds. von unbekannter Hand, vermutlich vom Empfänger, in blauer Farbe unterstrichen.
27"poi [...] opportuni" hds. von unbekannter Hand, vermutlich vom Empfänger, unterstrichen.
28"Wittig [...] persone" hds. von unbekannter Hand, vermutlich vom Empfänger, unterstrichen.
29"ammonizione della Curia" hds. von unbekannter Hand, vermutlich vom Empfänger, unterstrichen.
30"concesso Imprimatur" hds. von unbekannter Hand, vermutlich vom Empfänger, unterstrichen.
31"per ciò [...] dopo di che" am linken Rand des Textes hds. von unbekannter Hand, vermutlich vom Empfänger, durch eine senkrechte Linie hervorgehoben.
32"Il tutto [...] opinione" am linken Rand des Textes hds. von unbekannter Hand, vermutlich vom Empfänger, durch eine senkrechte Linie hervorgehoben.
Empfohlene Zitierweise
Pacelli, Eugenio an Merry del Val, Raffaele vom 26. Januar 1929, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Dokument Nr. 19700, URL: www.pacelli-edition.de/Dokument/19700. Letzter Zugriff am: 17.04.2024.
Online seit 20.01.2020, letzte Änderung am 01.02.2022.