Dokument-Nr. 8079
Pacelli, Eugenio
an Gasparri, Pietro
München, 12. September 1917
Regest
Pacelli erwartet baldigst eine grundsätzliche Antwort Deutschlands zur Päpstlichen Friedensnote. Von Viktor Naumann erfuhr er, dass die Oberste Heeresleitung und der belgische Generalgouverneur Falkenhausen eine Erklärung zugunsten Belgiens ablehnen. Staatssekretär Kühlmann erklärte am vergangenen Montag im Siebener-Ausschuss angesichts der noch immer sehr hohen Forderungen der Gegner Belgien für ein Faustpfand von hohem Wert. Pacelli bittet um Weisungen, ob er die Reichsregierung wissen lassen soll, dass ohne eine positive und konkrete Erklärung in Bezug auf Belgien die Friedensverhandlungen unwiderruflich kompromittiert wären. Die Position des Kanzlers sei inzwischen erschüttert und man halte einen Wechsel für wahrscheinlich.[Kein Betreff]










Pacelli
1↑Protokollnummer rekonstruiert aus Protokollbuch.
Empfohlene Zitierweise
Pacelli, Eugenio an Gasparri, Pietro vom 12. September 1917, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Dokument Nr. 8079, URL: www.pacelli-edition.de/Dokument/8079. Letzter Zugriff am: 02.04.2025.Verlinkte Schlagwörter
- Päpstliche Friedensinitiative Benedikts XV. vom 1. August 1917, Antwort des Deutschen Reichs vom 19. September 19171011
- Päpstliche Friedensinitiative Benedikts XV. vom 1. August 1917, Antwort des Deutschen Reichs vom 24. September 1917 bezüglich Belgiens1031
- Reichsregierung (1917-07-14 – 1917-10-24) Kabinett Michaelis18027
- Siebener-Ausschuss19011
- Zweite Sitzung des Siebener-Ausschusses am 10. September 1917 zur päpstlichen Friedensinitiative19016