Document no. 8080
Pacelli, Eugenio
to Gasparri, Pietro
Munich, 14 September 1917
Summary
Pacelli übersendet den deutschen Antwortentwurf auf die Päpstliche Friedensnote, den er von Reichskanzler Michaelis erhielt. Die offizielle Antwort soll er am 20. September 1917 erhalten; die Reichsregierung wünscht sich deren Veröffentlichung am 22. gleichzeitig in der deutschen Presse und im "Osservatore Romano". Im Entwurf finden sich der Dank für den überparteilichen Friedenswillen des Papstes und der Wunsch nach einem Erfolg der Initiative. Die Reichsregierung sucht in Übereinstimmung mit der Friedensresolution des Reichstags und der Päpstlichen Friedensnote eine gerechte und dauerhafte Grundlage für den Frieden und begrüßt besonders die päpstliche Überzeugung, dass die moralische Macht des Rechts die materielle Macht der Waffen ablösen müsse. Die Vorschläge in Bezug auf die Freiheit der Meere, die Rüstungsbegrenzung und die Konfliktlösung durch ein internationales Schiedsgericht werden gutgeheißen. Die Reichsregierung hofft, dass auch die Kriegsgegner den Vorschlag des Papstes als Basis für den Aufbau eines gerechten Friedens wahrnehmen werden.[no subject]



Lettera officiale mi verrà rimessa venti corrente.
Governo






159v
Governo Imperiale appoggerà quella riguardante ogni
proposta conciliare abilmente con interessi capitali Impero e popolo tedesco. Con spirito
conciliante e fraterno popoli riusciranno sistemare anche singoli punti controversi ancora
insoluti. Governo spera che anche avversarii scorgano nella proposta S. Padre basi
acconcie preparazione pace futura legittime, 1↑Protokollnummer
rekonstruiert aus Protokollbuch.