TEI-P5
Das Institut für Missionsärztliche Fürsorge wurde 1922 in Würzburg gegründet und
widmete sich als erste katholische Einrichtung im deutschsprachigen Raum dem Themenkomplex
der medizinischen Versorgung in den Missionsgebieten, v.a. in Afrika.
Unter der Leitung von Christophorus Edmund Becker SDS (1875-1937) widmete sich das Institut der Ausbildung von ärztlichem Personal für die Missionsgebiete, da neben dem Seelenheil auch das gesundheitliche Wohl der Menschen in den Missionen gefördert werden sollte. Neben der medizinischen Ausbildung bot das Institut auch Weiterbildungsmaßnahmen für Pflegepersonal und Angehörige der Missionsorden an, die dabei helfen sollten, die Basisversorgung in den Missionsstationen zu verbessern. Um eine adäquate Versorgung zu gewährleisten, mussten jedoch die Gegebenheiten in Afrika und anderen Teilen der Welt studiert werden, wozu vor allem auch die tropenmedizinische Arbeit und Forschung gehörte.
Bereits 1924 konnten die ersten Missionsärztinnen und –ärzte ausgesandt werden, die sich per Eid oder Gelübde darauf verpflichteten, mindestens 10 Jahre in dem jeweiligen Missionsgebiet tätig zu sein. Die Zielregionen der Mediziner lagen vor allem in Afrika. Die Absolventenzahlen blieben in der Folgezeit konstant, steigerten sich sogar bis in die 1940er Jahre. Das Institut besteht bis heute.
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Institut für Missionsärztliche Fürsorge in Würzburg
Unter der Leitung von Christophorus Edmund Becker SDS (1875-1937) widmete sich das Institut der Ausbildung von ärztlichem Personal für die Missionsgebiete, da neben dem Seelenheil auch das gesundheitliche Wohl der Menschen in den Missionen gefördert werden sollte. Neben der medizinischen Ausbildung bot das Institut auch Weiterbildungsmaßnahmen für Pflegepersonal und Angehörige der Missionsorden an, die dabei helfen sollten, die Basisversorgung in den Missionsstationen zu verbessern. Um eine adäquate Versorgung zu gewährleisten, mussten jedoch die Gegebenheiten in Afrika und anderen Teilen der Welt studiert werden, wozu vor allem auch die tropenmedizinische Arbeit und Forschung gehörte.
Bereits 1924 konnten die ersten Missionsärztinnen und –ärzte ausgesandt werden, die sich per Eid oder Gelübde darauf verpflichteten, mindestens 10 Jahre in dem jeweiligen Missionsgebiet tätig zu sein. Die Zielregionen der Mediziner lagen vor allem in Afrika. Die Absolventenzahlen blieben in der Folgezeit konstant, steigerten sich sogar bis in die 1940er Jahre. Das Institut besteht bis heute.
Bibliography
BAUTZ, Friedrich Wilhelm, Becker, Edmund (Ordensname: Christophorus), in: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon 1
(1990), Sp. 448-449, in: www.bbkl.de (Last access: 03.09.2014).
Becker SDS, Christophorus (Taufname: Edmund); Biographie Nr. 20086
.

BRECHTER, Suso, Becker, Edmund, in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 714, in: www.deutsche-biographie.de (Last access: 03.09.2014).
ECKART, Wolfgang U., Katholische missionsärztliche Fürsorge, in: Theologische
Realenzyklopädie 23 (1994), S. 78-80.
FLEISCHER, Luitgard, Missionsärztliches Institut Würzburg 1922-1997. Weil wir Menschen
lieben, Würzburg 1997.
WUNDERLE, Georg, P. Christophorus Edmund Becker S.D.S. Gründer des Missionsärztlichen
Instituts in Würzburg. Ein Gedenkblatt freundschaftlicher Erinnerung. Pater
Christophorus Edmund Becker S.D.S., in: BOSSLET, Karl Maria (Hg.), Katholische
Missionsärztliche Fürsorge. 14. Jahresbericht, Würzburg 1937, S. 3-14.
Recommended quotation
Institut für Missionsärztliche Fürsorge in Würzburg, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', keyword no. 27061, URL: www.pacelli-edition.de/en/Keyword/27061. Last access: 01-07-2025.
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