Päpstliche Friedensinitiative Benedikts XV. vom 1. August 1917, Antwort des Deutschen Reichs vom 24. September 1917 bezüglich Belgiens
Michaelis fühlte sich nicht an die mündlichen Zusagen seines Vorgängers Theobald von Bethmann Hollweg Belgien betreffend gebunden. Er teilte ausweichend mit, dass die deutsche Regierung hoffe, "in nicht allzu ferner Zeit in der Lage zu sein, Euere Exzellenz über die Absichten und nötigen Forderungen der Kaiserlichen Regierung, insbesondere in Bezug auf Belgien, genauer unterrichten zu können." Mit dieser Antwort war die Päpstliche Friedensinitiative zum Scheitern verurteilt.
Sources
Der deutsche Reichskanzler Michaelis an den Apostolischen Nuntius in München Pacelli,
in: STEGLICH, Wolfgang (Hg.), Der Friedensappell Papst Benedikts XV. vom
1. August 1917 und die Mittelmächte. Diplomatische Aktenstücke des Deutschen
Auswärtigen Amtes, des Bayerischen Staatsministeriums des Äussern, des
Österreichisch-Ungarischen Ministeriums des Äussern und des Britischen Auswärtigen Amtes
aus den Jahren 1915-1922, Wiesbaden 1970, Nr. Nr. 307, S. 361-363.
Bibliography
RENOTON-BEINE, Nathalie, La colombe et les tranchées. Les tentatives de paix de
Benoît XV pendant la Grande Guerre, Paris 22004.
WOLF, Hubert, Der Papst als Mediator? Die Friedensinitiative Benedikts XV. von
1917 und Nuntius Pacelli, in: ALTHOFF, Gerd (Hg.), Frieden stiften. Vermittlung und
Konfliktlösung vom Mittelalter bis heute, Darmstadt 2011, S. 167-220.