Attentate auf Kurt Eisner und Erhard Auer am 21. Februar 1919
Als der Landtag, der dennoch eröffnet wurde, nach mehrmaliger Unterbrechung vertagt werden sollte, wurde ein Attentat auf Innenminister Erhard Auer verübt. Er selbst überlebte zwar, jedoch wurden der Referent im Militärministerium, Major Paul von Jahreis, sowie der Abgeordnete der Bayerischen Volkspartei Heinrich Osel tödlich getroffen. Der Täter konnte zunächst unerkannt flüchten, wurde aber später als Alois Lindner identifiziert, ein Mitglied des Revolutionären Arbeiterrats.
Nach dem Ende der Räterepublik wurde Lindner zu einer langjährigen Zuchthausstrafe mit Verlust der Ehrenrechte verurteilt. Gegen Arco-Valley wurde zunächst das Todesurteil ausgesprochen, diese Strafe aber in lebenslängliche Festungshaft umgewandelt, von der er nur fünf Jahre verbüßen musste.
Bibliography
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Revolution und Rätezeit. Die Einrichtung des Freistaates (1918-1920), in: SPINDLER, Max
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