Organisation für die Verteidigung der Konfessionsschule
Der Schwerpunkt der Organisation lag auf der Länderebene, da die Ordnung des Schulwesens Sache der Länder war. Die Organisation war in Orts-, Bezirks-, Landes- und Zentralausschüsse geordnet. Diese bestanden jeweils aus Vertrauensmännern der Ausschüsse aus der Ebene darunter sowie Vertretern der angeschlossenen regionalen Vereine. Die Finanzierung erfolgte durch einen Jahresbeitrag von mindestens 20 Mark der angeschlossenen Vereine sowie durch private Förderer, die entweder einen Jahresbeitrag von mindestens 3 Mark zahlten oder einmalig 100 Mark und dann Förderer auf Lebenszeit genannt wurden. Alle Zahlungen gingen an die Landesausschüsse, die diese bei Bedarf weiterleiteten.
Nach § 1 der Satzung war die Aufgabe der Schulorganisation "in erster Linie die Aufrechterhaltung des christlichen Charakters der Volksschule auf konfessioneller Grundlage". Sie wollte die konfessionelle Volksschule verteidigen und die Katholiken besonders durch Vorträge zu schulischen Themen sowie Elternabende für die Gestaltung des Schulwesens interessieren. Außerdem sollte die Organisation Auskünfte zu Rechtsfragen auf dem Schulgebiet geben, Material über das Schulwesen veröffentlichen sowie Anregungen bei Behörden und gesetzgebenden Körperschaften machen.
Sources
Satzung der Organisation der Katholiken Deutschlands zur Verteidigung der christlichen Schule und Erziehung, in: MARX, Wilhelm, Die Organisation der Katholiken Deutschlands zur Verteidigung der christlichen Schule und Erziehung, Düsseldorf 1918, S. 14 f.
Bibliography
MARX, Wilhelm, Die Organisation der Katholiken Deutschlands zur Verteidigung der christlichen Schule und Erziehung, Düsseldorf 1918.
Recommended quotation
Organisation für die Verteidigung der Konfessionsschule, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', keyword no. 15001, URL: www.pacelli-edition.de/en/Keyword/15001. Last access: 14-02-2025.