Regelung betreffend Beerdigungen in Bayern
Leichenhallen und Leichenhäuser waren zwar verbreitet, bildeten aber in kleineren Städten und Dörfern eine Ausnahme. Eine etwaige Benutzungspflicht war orts-, bezirks- oder oberpolizeilich geregelt.
Die zeremonielle Ausgestaltung des Begräbnisses war innerhalb der gesetzlichen Regelungen zu Zeit, Ort und Art des Begräbnisses den Hinterbliebenen bzw. den Religionsgesellschaften selbst überlassen.
Sources
Königlich Allerhöchste Verordnung, die Errichtung und Benutzung von Grüften und
sonstigen Begräbnisstätten außer den öffentlichen Kirchhöfen betreffend, vom
14. Oktober 1862, in: Regierungs-Blatt für das Königreich Bayern 1862, München
[1862], Sp. 2311-2314, in: opacplus.bsb-muenchen.de (Last access: 19.07.2016).
Polizeistrafgesetzbuch für Bayern vom 26. Dezember 1871, Artikel 61, in:
REBER, Oskar, Das Polizeistrafgesetzbuch für Bayern vom 26. Dezember 1871.
Textausgabe mit Bemerkungen und mit Anführung der noch geltenden Polizeivorschriften
nebst Uebersicht und Register, München 21875, S. 40 f., in:
reader.digitale-sammlungen.de (Last access: 19.07.2016).
Bibliography
EHRENSPECK, Emil, Bayrisches Bestattungsrecht, in: Annalen des Deutschen Reichs für
Gesetzgebung, Verwaltung und Volkswirtschaft. Staatswissenschaftliche Zeitschrift und
Materialsammlung 62 (1929), S. 400-454, hier 417-422.
GRILL, Lorenz August(Hg.), Leichen- und Begräbnispolizei in Bayern nebst
Dienstanweisung für die Leichenschauer mit Formularen und bezugsgesetzlichen
Bestimmungen, München / Berlin 31925, S. 9-12.