Württembergischer Landtag, 1924-1928

Im zweiten württembergischen Landtag (1924-1928) hatten das Zentrum und der Württembergische Bauern- und Weingärtnerbund (WBWB) jeweils 17 Sitze, die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) 13 Sitze, die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) 10 Sitze, die Deutsche Demokratische Partei (DDP) 9 Sitze, die Württembergische Bürgerpartei (WBP) bzw. die Deutsch-Nationale Volkspartei (DNVP) 8 Sitze und die Deutsche Volkspartei (DVP) sowie die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) jeweils 3 Sitze.
Bei der Wahl am 4. Mai 1924 hatte das Zentrum 20,91 Prozent, der WBWB 20,21 Prozent, die SPD 15,99 Prozent, die KPD 11,66 Prozent, die DDP 10,55 Prozent, WBP und DNVP ("Vaterländisch-völkischer Rechtsblock") 10,44 Prozent, die DVP 4,63 Prozent und die NSDAP ("Völkisch Sozialen Block") 3,98 Prozent der Stimmen erhalten. Die Wahl bedeutete einen klaren Rechtsruck; eine Fortsetzung der Weimarer Koalition war nicht möglich: Das Zentrum ging eine Regierungskoalition mit der DNVP ein, die auch den Ministerpräsidenten (Bazille) stellte.
Bibliography
FURTWÄNGLER, Martin (Bearb.), Wahlen, in: SCHWARZMAIER, Hansmartin / TADDEY, Gerhard (Hg.), Handbuch der baden-württembergischen Geschichte, Bd. 5: Wirtschafts- und Sozialgeschichte seit 1918 – Übersichten und Materialien – Gesamtregister (Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg), Stuttgart 2007, S. 515-532, hier 525.
SAUER, Paul, Der württembergische Landtag, in: Von der Ständeversammlung zum demokratischen Parlament. Die Geschichte der Volksvertretungen in Baden-Württemberg, Stuttgart 1982, S. 205-223, hier 212 f., 220.
Recommended quotation
Württembergischer Landtag, 1924-1928, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', keyword no. 1693, URL: www.pacelli-edition.de/en/Keyword/1693. Last access: 21-12-2024.
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