Rheinische Zeitung
Programmatisch bestimmend war bei einer engen Verzahnung mit der SPD die Auseinandersetzung mit der Deutschen Zentrumspartei im katholisch geprägten Rheinland. 1906 wurde Johannes Meerfeld Chefredakteur, 1920 folgte ihm Wilhelm Sollmann. Die "Rheinische Zeitung" unterstützte den Kurs der Mehrheitssozialisten in der Novemberrevolution, lehnte die separatistischen Bestrebungen im Rheinland ab und sprach sich 1922 für die Wiedervereinigung mit der USPD aus.
Nach der sogenannten Machtergreifung Adolf Hitlers erschien die Zeitung am 28. Februar 1933 zum letzten Mal. Am 5. März wurde das Redaktionsgebäude der "Rheinischen Zeitung" von SA-Trupps besetzt.
Bibliography
FUCHS, Peter, Das Kampfblatt. Die "Rheinische Zeitung" von 1892 bis 1933, in:
Sozialdemokratie in Köln. Ein Beitrag zur Stadt und Parteiengeschichte, Köln 1986,
S. 105-126.
Jahrbuch der Tagespresse, Bd. 2, Berlin 21929,
Sp. 312.