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Die Idee, am Rande Berlins in ländlicher Umgebung in Lichtenrade ein Säuglings- und
Kinderheim zu errichten, zu dem eine katholische Kirche mit Pfarrhaus hinzukommen sollte,
ging auf den Pfarrer von St. Elisabeth in Schöneberg, Theodor Grabe, zurück. Nach den
Plänen des Kölner Dombaumeisters Bernhard Hertel von 1920 war für die Kirche ursprünglich
eine barocke Architekturfassung vorgesehen. Diese wurde wegen fehlender finanzieller Mittel
nicht verwirklicht. An ihrer statt wurde 1924-25 zunächst nur eine Notkirche errichtet. Dem
Waisenhaus und dem Säuglingsheim wurde 1930-33 ein Kinderkrankenhaus hinzugefügt, das nach
dem Tod Bernhard Hertels nach den Entwürfen Josef Bischofs als sachlich gestaltete Baugruppe
erbaut wurde. Die Salvatorkirche, von der aus Kostengründen 1932-33 nur der Chor und die
beiden anschließenden Joche fertig gestellt werden konnten, wurde erst 1955-56 von Heinrich
Kosina fertig gestellt.
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Katholisches Waisenhaus und Säuglingsheim in Berlin-Lichtenrade
Bibliography
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Tempelhof. Bauten, Straßen, Plätze als Zeugen der Geschichte. Ausstellungskatalog,
Berlin 1992, S. 54.
Recommended quotation
Katholisches Waisenhaus und Säuglingsheim in Berlin-Lichtenrade, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', keyword no. 18128, URL: www.pacelli-edition.de/en/Keyword/18128. Last access: 30-06-2025.