Requiem
Vertonungen der Totenmesse wurden zunächst für den liturgischen Gebrauch komponiert, beispielsweise von Wolfgang Amadeus Mozart (1791). Daneben entstanden zunehmend orchestrale Kompositionen, wie die "Große Totenmesse" von Hector Berlioz (1837), die alleine 16 Pauken vorsah. Dabei war die Totenmesse nur ein Teil der Sterbe- und Totenliturgie. Diese stellte insgesamt eine Wegbegleitung dar, die kurz vor dem Tod begann und die Überführung des Leichnams in die Kirche, auf den Friedhof und die Grablege sowie das Gedenken an den Toten umfasste.
Bibliography
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