TEI-P5
Nach dem Ersten Weltkrieg fiel der größte Teil des Bistums Kulm an Polen, das nun schnell polonisiert werden sollte. Eine Maßnahme der staatlichen
und kirchlichen polnischen Behörden war die Auswechslung der deutschen gegen polnische Priester. Geistliche, die nach dem 1. Januar 1918 ins Land
gekommen waren, wurden ausgewiesen. Das betraf unter anderem die beiden deutschen Domherren Franz Schröter und Konstantin Treder, aber auch den deutschen
persönlichen Sekretär des Bischofs Augustin Rosentreter und bischöflichen Rechtsanwalt in Pelplin, den Laien Julius Ottawa. Diese wurden als "unerwünschte
Ausländer" zwangsweise ausgewiesen. Es gab allerdings auch deutsche Priester, die freiwillig aus dem polnischen Staatsgebiet auswanderten.
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Ausweisung der Kulmer Domkapitulare Franz Schröter und Konstantin Treder aus der Diözese Kulm
Bibliography
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RAUTENBERG, Hans-Werner, Zur Sprachenproblematik in Westpreußen, in: BRÄUEL, Ulrich / SAMERSKI, Stefan (Hg.), Ein Bischof vor Gericht. Der Prozess gegen den Danziger
Bischof Carl Maria Splett 1946, Osnabrück 2005, S. 205-246, hier 229.
Recommended quotation
Ausweisung der Kulmer Domkapitulare Franz Schröter und Konstantin Treder aus der Diözese Kulm, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', keyword no. 24013, URL: www.pacelli-edition.de/en/Keyword/24013. Last access: 01-07-2025.