Deutsch-französische Verträge über Kriegsgefangene
Im Oktober 1915 gelang es schweizerischen und vatikanischen Unterhändlern, das Reich und Frankreich dazu zu bewegen, Gefangene, die nicht krank genug für eine Repatriierung, aber zu krank für ein normales Gefangenenlager waren, in der Schweiz zu internieren.
Schließlich wurden in einer deutsch-französischen Vereinbarung vom Januar 1918 auch psychische Krankheiten den körperlichen gleichgestellt.
Die deutsch-französischen Verhandlungen über den Abbau von Repressalien gegenüber den Kriegsgefangenen konnten im Frühjahr 1918 zum Abschluss gebracht werden.
Sources
Vereinbarung der deutschen und der französischen Regierung über Kriegsgefangene vom
15. März 1918, in: SCHEIDL, Franz, Die Kriegsgefangenschaft von den ältesten Zeiten
bis zur Gegenwart. Eine völkerrechtliche Monographie, Berlin 1943,
S. 117-125.
Vereinbarung zwischen der kaiserlich-deutschen Regierung und der Regierung der
Französischen Republik über Kriegsgefangene vom 26. April 1918, in: SCHEIDL, Franz,
Die Kriegsgefangenschaft von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart. Eine
völkerrechtliche Monographie, Berlin 1943, S. 125-136.
Berner Vereinbarung zwischen der kaiserlich-deutschen Regierung und der Französischen
Republik über Zivilpersonen vom 26. April 1918, in: SCHEIDL, Franz, Die
Kriegsgefangenschaft von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart. Eine völkerrechtliche
Monographie, Berlin 1943, S. 136-139.
Bibliography
BECKER, Anette, Oubliés de la Grande Guerre. Humanitaire et Culture de Guerre
1914-1918. Populations occupées, déportés civils, prisonniers de guerre, Paris 1998,
S. 163-270.
HINZ, Uta, Humanität im Krieg? Internationales Rotes Kreuz und Kriegsgefangenenhilfe, in: OLTMER, Jochen
(Hg.), Kriegsgefangene im Europa des Ersten Weltkriegs (Krieg in der Geschichte 24),
Paderborn 2006, S. 216-236, hier 230 f.