Dehonianer

Die Dehonianer, auch Herz-Jesu-Priester genannt ("Congregatio Sacerdotum a sacro Corde Jesu", SCJ), wurden 1877 in St. Quentin (Frankreich) von Léon Dehon mit dem Ziel der Verbreitung der Herz-Jesu-Andacht und der priesterlich-apostolischen Tätigkeit in Europa und den Kolonien gegründet. 1883 wurde die Kongregation nach Äußerungen und Schriften des Ordensmitglieds Pater Captiers und der Orientierung Dehons in Leitungsangelegenheiten an den Privatoffenbarungen der Schwester Maria vom heiligen Ignatius (Dienerinnen vom heiligsten Herzen Jesu) durch das Heilige Offizium verboten. Bereits ein Jahr später wurde sie allerdings als Diözesankongregation wieder zugelassen. 1906 wurde der Orden, 1923 wurden die Konstitutionen approbiert. Seit 1908 gab es in Düsseldorf eine erste Niederlassung in Deutschland, 1920 wurde das Herz-Jesu-Kloster in Neustadt an der Weinstraße als Seelsorge- und Exerzitienhaus gegründet, 1921 die Missionsschule und das Kloster in Handrup, 1927 folgte das Kloster Maria Mariental. In Krefeld (Dokument Nr. 16422), das zu Sittard in den Niederlanden gehörte, bestanden eine Missionsprokura, ein Seelsorgehaus und das Rektorat St. Petrus Canisius. 1931 hatte der Orden Niederlassungen in Europa, Afrika, Brasilien und den USA und gliederte sich in fünf Provinzen mit 482 Priestern, 352 Scholastikern, 336 Brüdern sowie 142 Novizen.
Bibliography
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Recommended quotation
Dehonianer, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', keyword no. 24084, URL: www.pacelli-edition.de/en/Keyword/24084. Last access: 21-12-2024.
Online since 13-07-2014, last modification 10-09-2018.
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