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                        Nach dem Sturz der Mandschu-Dynastie 1911 und dem Intermezzo einer autoritären
        Republik begann in China 1916 eine Periode der Bürgerkriege, die bis zum Sieg der
        Kommunisten 1949 andauerte. Die Zentralregierung, die von 1927 bis 1949 in der Hand der
        nationalistischen Guomindang (GMD) lag, übte keine Kontrolle über des gesamte
        Staatsterritorium aus. Die Macht lag in den Händen hunderter Kriegsherren, die wechselnde
        Allianzen und hierarchisch organisierte Cliquen bildeten. Zudem schickte sich Japan an, nach
        China zu expandieren. Es errichtete 1932 in der Mandschurei den Marionettenstaat Mandschukuo
        und führte 1937 bis 1945 Krieg gegen China. Neben der GMD stieg seit den 1920er Jahren die
        Kommunistischen Partei (KPCh) zu einer führenden politischen Kraft auf, die eine
        eigene militärische Streitmacht aufbaute. 1924 bis 1927 sowie 1937 bis 1945 waren GMD und
        KPCh gegen die Kriegsherren und Japan verbündet. Während der übrigen Zeit führten sie Krieg
        gegeneinander. Trotz der chaotischen politischen Verhältnisse entwickelte sich die
        chinesische Gesellschaft in dieser Zeit dynamisch. 
                        
                             
                        
                             
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    Bürgerkriege in China 1916-1949
Bibliography
SCHMIDT-GLINTZER, Helwig, Das neue China. Von den Opiumkriegen bis heute, München
            62014, S. 39-76.
                        Recommended quotation
Bürgerkriege in China 1916-1949, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', keyword no. 3115, URL: www.pacelli-edition.de/en/Keyword/3115. Last access: 31-10-2025. 
                    